Eigentlich sollte der Verkehr, der an der Kreuzung St 2365 / MB 6 und Mariensteiner Straße durch einen Kreisel geregelt wird, ungestört fließen. Generell gilt: Wer sich im Kreisverkehr bewegt, hat Vorfahrt. Wer hinein will, muss warten, wer rausfährt, blinkt.
Seit Ende Mai existiert nun auf der Straße innerhalb des Kreisels eine zusätzliche Markierung. Verwirrung bei den Autofahrern. Wozu denn das, fragen sich viele. Stefan Hoppe, technischer Amtmann beim Straßenverkehrsamt Rosenheim, erklärt die Markierung:
Bei dem durchgezogenen Schmalstrich handelt es sich nicht um einen Mittelstreifen, sondern um eine innere Fahrbahnmarkierung. Sie dient als linksseitige Führung der Verkehrsteilnehmer innerhalb des Kreisels und zur Begrenzung der Fahrbahnbreite.
Laut „verkehrsrechtlicher Anordnung“ vom 24. Februar 2016 und gemäß Vorgabe des Landratsamtes Miesbach sei die Markierung ergänzt worden, erklärt Hoppe auf Nachfrage. Damit soll ein „geradliniges Durchfahren“ verhindert, und die Geschwindigkeit angemessen gehalten werden. Denn bisher seien die Autofahrer “ohne große Lenkbewegung” mehr oder weniger durch den Kreisverkehrsplatz gerast.
Weil die Fahrbahnbreite mit einer Breite von insgesamt 8,50 Meter für die Befahrung aller Verkehrsteilnehmer ausgelegt sei, also für Lkws, Busse, Autos usw., bedeute das einen sehr großen Fahrspielraum. Dies habe in der Vergangenheit bei den Autofahrern zu Irritationen geführt, so Hoppe.
Markierung zur Unfallvermeidung
Vereinzelt sei es zu Einfädel- und Verflechtungsvorgängen gekommen, die dann zu einen Unfall geführt hätten. Um eine visuelle Auslenkung zu erzielen und Verflechtungsvorgänge aufgrund der großen Fahrstreifenbreite ausschließen zu können, sei diese linksseitige innere Fahrbahnrandbegrenzung aufgebracht worden.
Lkws müssen, um den Kreisverkehr befahren zu können, diese Linie natürlich überfahren, da sie die gesamte Breite von 8,50 Meter benötigen. Vorrangig diene diese Linie daher dem Pkw-Verkehr und fungiere wie eine normale Fahrbahnrandmarkierung auf den klassifizierten Straßen.
Laut Hoppe soll der weiße Streifen dauerhaft bleiben und könnte gegebenenfalls sogar erweitert werden.
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