Ein Vermarkter fürs “Sissi”

Wenn am 12. Dezember das Rottacher Seeforum öffnet, hat die knapp 18-monatige Umbauphase ein Ende. Ursprünglich sollte die Eröffnung im März 2012 vonstatten gehen. Doch Probleme mit Brandschutzbestimmungen sowie der Decke verhinderten einen früheren Termin.
Aber nicht nur das Datum für die Wiedereröffnung musste nach hinten verschoben werden, auch die Kosten stiegen mit Dauer der Arbeiten, bei denen unter anderem ein neues Bistro entstand.

So sagte Bürgermeister Franz Hafner vor einem Jahr: “So wie es derzeit aussieht werden wir mit knapp fünf Millionen Euro rechnen müssen. Das wären dann etwa 700.000 Euro mehr als im Budget eingeplant.”

Im Erdgeschoss des sanierten Kur- und Kongress-Saals wird das Bistro beheimatet sein.

Mittlerweile sind alle Böden verlegt, die Decke installiert und die kompletten Sanierungsarbeiten auf einem guten Weg: “Wir sind zuversichtlich, dass der Termin ohne Probleme gehalten werden kann”, so hört man aus dem Rottacher Rathaus.

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Produkte aus dem Tegernseer Tal – soweit möglich

Dabei soll, trotz der laufenden Bauarbeiten, ein Teil des Gebäudes bereits in Kürze in Betrieb genommen werden. Das neue Bistro mit dem Namen Sissi Cafe und Bar wird im Erdgeschoss des sanierten Baus liegen und am übernächsten Samstag eröffnen.

Geplant ist zwar, dass Bräustüberl-Wirt Peter Hubert grundsätzlich für die komplette Gastronomie im neuen Bürgerzentrum verantwortlich ist. Doch das Bistro hat ein anderer gepachtet: Julian Siebach, der gleichzeitig auch die Vermarktung des ehemaligen Kur- und Kongress-Saals übernimmt, wird das Bistro von einem eigenen Team betreiben lassen.

Das Konzept erläutert Siebach folgendermaßen:

Wir haben hier einen schönen großen Raum mit bis zu 30 Sitzplätzen. Und noch mindestens 40 weitere Plätze, auf denen die Gäste draußen auf der Holzterasse sitzen können.

Wenn wir in eineinhalb Wochen starten, werden wir bei den Speisen alles um das Thema Brot anbieten. Dabei ist uns wichtig, dass entweder das Kriterium saisonal, regional oder Bio erfüllt wird. Bedeutet: Keine Erdbeeren im Winter, kein Kohl im Sommer.

Vor allem den regionalen Aspekt möchte Siebach im neuen Bistro umsetzen. Lokale Anbieter aus dem Tegernseer Tal stehen für ihn an erster Stelle. “Wenn das nicht möglich ist, weil die Produkte fehlen, suchen wir selbstverständlich in der umliegenden Region.”

Das Bistro soll zukünftig auch eine Art Anlaufstelle für Interessenten sein, die Räumlichkeiten im angeschlossenen Seeforum buchen wollen. Dabei zeigt sich der Eventmanager von dem sanierten Gebäude sowie dessen Möglichkeiten begeistert: “Da hat die Gemeinde ein richtig tolles Ding hingestellt. Die Einrichtung, die technischen Möglichkeiten, das Flair – wir sind ziemlich überzeugt, dass die Veranstalter das Seeforum gut annehmen werden.”

Julian Siebach vor dem Eingang zum Sissi

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