Ein Wagnis mit Zukunft

3.000 Zuschauer an der Strecke und im Ziel, 800 Starter, 180 Helfer. Das sind die Eckdaten des 16. Tegernsee Triathlons. Nachdem erst im vergangenen Dezember endgültig klar war, dass dieser überhaupt fortgeführt wird, sind nach der gestrigen Veranstaltung alle froh, es gewagt zu haben.

Mehr Teilnehmer und echte Sponsoren

Zum ersten Mal war Peter Targatsch – langjähriger Organisator des Tegernseelaufs – hauptverantwortlich für den Triathlon. Bis zum letzten Jahr hatten die Sportfreunde Gmund das extrem aufwändige Event gestemmt. Doch nach der 15. Ausgabe war dann Schluß: Zu viel Arbeit, zu hohes Risiko – ein Triathlon sei für einen Verein nur sehr schwer zu stemmen.

Für Targatsch eine Verpflichtung, um die er sich nach eigenen Worten zuerst nicht gerissen hat: “Ich wollte einfach nicht, dass der Triathlon stirbt. Also habe ich irgendwann zugesagt ihn zu übernehmen,” so der Gmunder.

Peter Targatsch (3. von links) zusammen mit Georg v. Preysing, Georg Overs und Jörg Hofmann (Audi) bei der Präsentation.
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Man habe dann im Team entschieden für mehr Teilnehmern zu sorgen, Sponsoren wurden akquiriert und die Werbung professionalisiert. Nach der erfolgreichen “Premiere” ist sich Targatsch nun auch endgültig sicher, dass es im nächsten Jahr weiter geht. “Es wird nicht bei dem einen Test bleiben. Der Triathlon wird auch über das kommende Jahr hinaus bestehen bleiben. Das habe ich erst gestern mit dem Gmunder Bürgermeister so besprochen.”

Kreisverkehr in Seeglas nächster Unsicherheitsfaktor

Unklar sei laut Targatsch allerdings die genaue Lage. Seeglas ist zwar sehr gut von den Gegebenheiten, doch die Fläche ist begrenzt. Darüberhinaus sollen im nächsten Jahr umfangreiche Bauarbeiten am geplanten Kreisverkehr in Seeglas über die Bühne gehen.

Von Preysing hat uns zwar zugesagt, dass die Arbeiten bis zum Juli sicher fertiggestellt sind. Aber was ist wenn sich das verschiebt?! Wir brauchen die Planungssicherheit – auch wenn ich mit der Veranstaltung eigentlich nicht aus Gmund weg möchte.

Den durch den Kreisel neu hinzugewonnenen Platz möchte man dann auch direkt nutzen. Die Anzahl der Starter, 800 waren es heuer – davon 350 über die Olympische Distanz – soll deutlich größer werden. Denn mit steigenden Teilnehmerzahlen kennt sich Targatsch aus. “Sein” Tegernseelauf verzeichnete im letzten Jahr einen neuen Rekord: 3.500 Starter gingen auf die 21 Kilometer lange Runde um den See.

Eine Zahl, die derzeit für den Tegernsee Triathlon sicher noch utopisch ist. Auch wenn das große Vorbild im fränkischen Roth, der heuer ebenfalls am 8. Juli über die Bühne ging, mittlerweile 5.400 Starter anzieht. Ein wahrer Publikumsmagnet, der sich für die dortige Region gleichzeitig zu einem echten Wirtschaftsfaktor entwickelt hat.

Gewonnen wurde auch

Nicht zu kurz kommen sollen die Sieger des Triathlons. Auf der Olympischen Distanz gewann bei den Männern Marc Simonis vom TriTeam PSV-München in 2:06:36,4. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Christian Schröter (IfA Nonstop Bamberg) und Uli Mutscheller (VfL Sindelfingen Triathlon).

Bei den Frauen gewann Sigrid Mutscheller (VfL Sindelfingen Triathlon) in 2:21:30,2 vor Anine Hell (SV Würzburg) und Sonja Arrington (Tristar Regensburg).

Im Sprinttriathlon sicherte sich bei den Männern Michael Gschwendner (SG Katek Grassau) in 1:04:15,4 den Sieg. Zweiter wurde Markus Kalb (RSA Berglern), Platz drei ging
an Lokalmatador Hannes Hinterseer (Team Geiger-Medius-Bike Base) aus Schliersee.

Bei den Frauen stand Carolin Schaffert (Trisport FFB) ganz oben auf dem Treppchen, sie gewann in 1:18:22,4 vor Lisa Pretsch (SV Holzkirchen) und Diana Preissl.

Alle Ergebnisse des Audi Tegernsee Triathlon finden Sie auf der folgenden Seite.

Hier noch die große Fotostrecke vom gestrigen Tag:

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