Am vergangenen Sonntag öffnete das Zentrum für Interessierte vorab schon mal seine Tore. Unter den Neugierigen tummelte sich auch eine prominente Pistenbezwingerin.
Strahlender Sonnenschein erhellt den Hang am Sonnenbichl. Die Verantwortlichen hatten Glück bei der Terminwahl für ihren Tag der öffenen Tür: Das schöne Wetter lockte neben den Interessenten auch viele Ausflügler zum Skizentrum. So entstand ein reges Besucheraufkommen von rund 200 Teilnehmern.
„Es war eine nette gesellige Runde“, berichtet Anton Schwinghammer, Vorsitzender des Fördervereins Schneesport Tegernseer Tal. Zu dieser „Runde“ gehörten Vertreter der Stadt Tegernsee, unter anderem Bürgermeister Johannes Hagn, sowie des Gemeinderats und der Sparkasse. Insbesondere freuten sich die Verantwortlichen aber über den Besuch von Viktoria Rebensburg und ihrer Familie.
Ungeahnte Dimensionen
Die Teilnehmer wurden in Gruppen durch die Anlage geführt. Laut Schwinghammer seien die Rückmeldungen äußerst positiv gewesen: „Alle waren sehr angetan.“ Für ihn sei es fast unglaublich, was dort, bei einem bescheidenen finanziellen Aufwand, in kürzester Zeit entstanden sei.
Denn trotz Größe und Umfang der Anlage bewege man sich noch im finanziellen Rahmen, weiß der Vorsitzende. Dies hängt insbesondere mit der ehrenamtlichen Hilfe und dem hohen Spendenaufkommen zusammen. Darauf wollte Schwinghammer am Sonntag besonders aufmerksam machen.
Die Hilfe hat Dimensionen erreicht, die ich nicht erwartet hätte.
Schwinghammer zeigte sich beeindruckt von dem „Zusammenhalt der Freiwilligen, die in ihrer Freizeit bei dem Vorhaben helfen“. Neben den Helfern und der Gemeinde sei vor allem Jupp Brenner eine große Hilfe gewesen. Dieser stellte Vielerlei aus seiner ehemaligen „Schlemmer–Klinik“ zu Verfügung.
Beispielsweise wurden sämtliche Dachplatten ausgebaut und für das Dach des Mehrzweckgebäudes verwendet. Auch die Fliesen im Skizentrum haben eine Vorgeschichte. Sie stammen aus dem ehemaligen Schlosskeller am Tegernsee, der vor Kurzem aufgelöst wurde.
Warum das Zentrum seine Tore öffnet
Laut Schwinghammer war es den Verantwortlichen ein großes Anliegen, den Baukomplex anschaulich und dennoch so kostengünstig wie möglich zu gestalten. Dies liege natürlich im Interesse der Verantwortlichen, schließlich stehen sie in der Haftungspflicht. Der Aufwand muss somit unbedingt finanzierbar sein.
Auch vor diesem Hintergrund öffnete das Skizentrum seine Tore: Das Team wies nicht nur auf die helfenden Hände, sondern auch auf die Spendenaktion „Teil haben“ hin. Dazu wurden Flyer verteilt, die das Prinzip erklärten: Jeder, der spenden und an dem Projekt „teilhaben“ möchte, kann für 50 Euro einen Baustein erwerben. Die Flyer animierten manche zu „Spontan-Spenden“: Zwanzig Bausteine wurden am Sonntag verkauft. „Auch in diesem Sinne hat sich der Tag wirklich gelohnt“, freute sich Schwinghammer.
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