Die Wiesseerin Dagmar Gaede hat dem Krankenhaus Agatharied eine Million Euro vermacht. Gaede verstarb bereits am 31. Oktober 2019 im Alter von 79 Jahren. Bereits zu Lebzeiten habe sie gemeinsam mit ihrem langjährigen Freund, Finanzberater und Testamentsvollstrecker, Markus Schock, eine Strategie ausgearbeitet, wie sie ihr Geld nach ihrem Ableben für das Wohl der Bevölkerung des Landkreises einsetzen kann.
Schlussendlich fiel die Wahl auf das Krankenhaus Agatharied. “Wir haben im Tegernseer Tal einen enormen Wohlstand. Doch von unschätzbarem Wert ist, dass sich viele finanziell begünstigte Menschen hier vor Ort ihrer Möglichkeiten bewusst sind und entsprechend handeln”, sagt Stavros Kostantindis, der Vorstand des Agatharieder Freundeskreis und Mitglied des Verwaltungsrats. Dank Bürgerinnen und Bürgern wie Dagmar Gaede könne Agatharied einen medizinischen Standard aufweisen, der deutlich über dem eines Kreiskrankenhauses liegt und so allen im Landkreis zugutekommt.
Agatharied wird fit für die Zukunft
Auch Landrat Olaf von Löwis ist von den Standards im Kreiskrankenhaus angetan. “Unser Krankenhaus genießt einen ausgezeichneten Ruf. Parallel zu Bestrebungen auf der politischen Ebene hilft uns die Unterstützung unserer Förderinnen und Förderer, diese hohe Qualität aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen“, so der Politiker. Weiter erklärt Löwis:
Wir investieren als Landkreis jedes Jahr ein Mehrfaches dessen in unser Krankenhaus, was der Freistaat Bayern uns in Form von Fördermitteln zur Verfügung stellt.
Dennoch sei es nicht leicht, Mittel für das hohe medizinische Niveau aufzubringen. Gerade Corona habe dem Krankenhaus einiges gekostet. 2021 ergab sich ein Defizit von rund 12,5 Millionen Euro.
Mithilfe einer Projektgruppe sowie externer Unterstützung arbeitet Benjamin Bartholdt, Vorstand des Krankenhauses, aktuell an der strategischen Neuausrichtung von Agahtaried. Optimierung, Medizinstrategie sowie alle Prozesse stehen auf dem Prüfstand. Doch ohne finanzielle Unterstützung wäre das nicht möglich. “Wir machen unser Krankenhaus fit für die Zukunft“, so Bartholdt. Abschließend erklärt er: “Ich bin unendlich dankbar für die Unterstützung, die wir hier erfahren und meiner Verantwortung mehr als bewusst.“
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