Eine Misswahl im Festzelt

In diesem Jahr wird sich für das Volksfest in Gmund einiges ändern. Nachdem Jochen Mörz nach zwölf Jahren die Leitung abgeben musste, hat sich heute der neue Festwirt im Gmunder Rathaus vorgestellt: Bastian Schuhmann.

Und der Franke wartet auch gleich mit einigen frischen Ideen auf. Unter anderem soll heuer im Festzelt eine Misswahl stattfinden.

Im Festzelt soll unter dem neuen Festwirt Bastian Schuhmann heuer eine Misswahl stattfinden
Im Festzelt soll unter dem neuen Festwirt Bastian Schuhmann heuer eine Misswahl stattfinden

Einen Profi engagiert

Das Gmunder Volkfest sei einfach nicht mehr das, was es mal war, meinte Bürgermeister von Preysing zum Abschied des alten Festwirtes Ende vergangenen Jahres. Sinkende Besucherzahlen hatten die Gemeinde damals dazu bewogen, sich nach einem neuen Festwirt umzusehen.

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Dieser sei aber nicht leicht zu finden gewesen, meinte von Preysing. Nur zwei Bewerber seien ernsthaft infrage gekommen. Am Ende habe dann die Empfehlung des Tegernseer Brauhauses den Ausschlag zu Schuhmanns Gunsten gegeben.

Das Suchprofil der Gemeinde war dabei klar definiert. Man wollte einen Wirt, der das Fest vollumfassend organisiert. Mit dem fränkischen Unternehmer ist man nun zuversichtlich, den richtigen Mann gefunden zu haben. „Er ist ein Profi“, so von Preysing beim heutigen Pressegespräch.

Misswahl und überdachter Biergarten

Schuhmanns Vita spricht dabei für sich. 16 Volksfeste stellt der junge Unternehmer jedes Jahr auf die Beine. Darunter in den letzten Jahren auch das Haushamer Volksfest. Für die Gmunder hat er sich in diesem Jahr aber einmal etwas ganz Besonderes ausgedacht. So will er am Mittwoch, den 12. Juni, im Gmunder Festzelt eine Misswahl stattfinden lassen.

Den genauen Ablauf wollte Schuhmann noch nicht preisgeben, doch die Aktion hat in jedem Fall das Zeug zum Publikumsmagneten. Und auch für das chronisch schlechte Wetter am Volksfest hat Schuhmann in diesem Jahr vorgesorgt: Erstmals werden es sich die Besucher in einem eigens überdachten Biergarten gemütlich machen können.

Drei-Jahres-Vertrag

Und auch die Anwohner will der neue Festwirt in sein Konzept mit einbeziehen. So möchte Schuhman den hinteren Bereich zwischen Viehhalle und See zukünftig von Fahrgeschäften freihalten, um damit Lärmschutzklagen vorbeugen. Stattdessen sollen dort tagsüber nun ein Trödelmarkt und ein Oldtimertreffen stattfinden.

Geeinigt hat man sich mit Schuhmann auf einen Drei-Jahres-Vertrag. Eine Ausstiegsklausel erlaubt es beiden Seiten allerdings, den Vertrag nach einem Jahr vorzeitig zu kündigen. Doch natürlich hoffen alle Beteiligten, dass dies nicht nötig sein wird. Kämmerer Georg Glasl machte dem neuen Festwirt indes bereits im November Mut für die neue Aufgabe: „Das Wetter kann er zwar nicht ändern, aber mit ein wenig mehr Elan und frischen Ideen kann da einiges bewegt werden.“

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