Zuvor hatten die Spender lange Zeit vergeblich versucht, das Geld einem besonders bedürftigen Hochwasseropfer aus dem Tal zu Gute kommen zu lassen. Die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht.
„Wir sind überglücklich, und können im Moment jeden Cent für den Neubau gebrauchen“, freute sich die Schriftführerin des Rottacher Tierheims Johanna Ecker-Schotte. Als neues Zuhause für Katzen und Kleintiere wird auf dem Grundstück des Tierheims gerade ein neues Mehrzweckgebäude errichtet. Vor wenigen Wochen fand hierzu der Spatenstich statt.
„Heute am Tag des Hundes ist eine super Gelegenheit auch für die Vierbeiner unter uns etwas Gutes zu tun“, betonte der Rosegger Wirt Karsten Pyplatz. Zudem bedankte er sich ausdrücklich bei den Mitgliedern des Stammtisches. Durch diese war die Spende in Höhe von 3.000 Euro erst möglich geworden.
Schwierige Suche nach einem Empfänger
Dabei sei es gar nicht so einfach gewesen, auch einen Empfänger für das Geld zu finden. Denn das Geld sollte den Opfern des Hochwassers von Anfang Juni zu Gute kommen. In den Gemeinden am Tegernsee hatte die Flut große Schäden angerichtet und einige Geschäftsinhaber und Privatpersonen finanziell unter großen Druck gesetzt.
Aus diesem Grund entschlossen sich die Mitglieder des Stammtisches schließlich zu helfen. Nachdem alle Mitglieder einen freiwilligen Beitrag geleistet hatten, trat man mit einer Bitte an die Gemeinde Rottach-Egern heran. Dazu der Vorstand des FC Bayern Stammtisches Toralf Neumann:
Wir wollten gerne selbst entscheiden, wer die Spende am Ende bekommt.
Dabei sollte das Geld eine Person erreichen, die durch das Hochwasser besonders schwer betroffen war. Diese Bitte konnte die Gemeinde nicht erfüllen. „Aus Gründen des Datenschutzes dürfen wir keine Namen heraus geben“, erklärt der Rottacher Geschäftsleiter Josef Brummer.
Grundsätzlich sei es aber immer möglich seine Spende an einen gewissen Zweck zu knüpfen, oder sogar einen Namen zu nennen, an den das Geld ausgezahlt werden solle, so Brummer weiter. Hat man bereits im Vorfeld einen Empfänger im Auge, sei es allerdings sinnvoller sich direkt an diesen zu wenden.
Nach der Absage der Gemeinde wandten sich die Stammtisch-Verantwortlichen an die DLRG. Hier habe man, so Toralf Neumann, allerdings keine Antwort erhalten. Aus dem Grund entschied der Stammtisch daher, das Geld direkt dem Tierheim zu spenden. „So wissen wir, dass es auf jeden Fall einen guten Zweck erfüllt“.
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