Außergewöhnlich schön, soll sie gewesen sein, diese Königstochter – aber leider ebenso hochmütig und herablassend allen anderen gegenüber. Deshalb verwandelte ihr Vater sie in eine kleine Blume, die erst dann wieder in einen menschlichen Körper zurückkehren dürfe, wenn sie jemand in dieser nichtigen Gestalt liebe. In den letzten Winkel eines düsteren Tals ward sie gepflanzt und musste dort auf ihre Erlösung warten … Glücklicherweise kam diese in der Person eines Pflanzenliebhabers, der sie erst in sein Studierzimmer mitnahm, dann aber schließlich aus Liebe wieder in die Weißachauen brachte, weil sie nur dort gedeihen konnte.
Manch einem wird dieser Geschichte ein bisserl zu märchenhaft erscheinen. Und doch richtet sie unseren Blick auf die oft kleinen, unscheinbaren Dinge am Wegesrand, ja, auch auf die unbeschreibliche Schönheit der Wildnis. Und auf die Uneigennützigkeit der Liebe, die – ganz entgegen unserem oftmals hedonistischem Lebensstil heute – die elementaren Bedürfnisse von Mensch und Natur um uns herum wahrnimmt, respektiert und achtet.
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