Unterdessen hat man in Kreuth auch die Hoffnung aufgegeben, dass eine funktionierende Software für die Lesegeräte geliefert wird.
„Es kann doch nicht so schwer sein, sich in so einer kleinen Angelegenheit talweit zu einigen“, meinte der Wiesseer Gemeinderat Kurt Sareiter (CSU) noch vor knapp vier Monaten zu seinem Bürgermeister, als man auf die Parkgebühren an den Wanderparkplätzen zu sprechen kam.
Keine Einigung erzielt
Eine Aussage, mit der Sareiter allerdings nicht recht behalten sollte. Wie Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider bestätigte, sind die Verhandlungen um eine einheitliche Regelung vorerst gescheitert. „Es konnte hier leider keine Einigung erzielt werden“, so Bierschneider.
Als Grund nannte er wie auch schon zuvor die unterschiedlichen Bedingungen, die für die jeweiligen Gemeinden gelten. So sei es aufgrund ihrer innerörtlichen Parkregelung für Wiessee unmöglich, eine Einheimischenkarte für nur 30 Euro anzubieten, wie es derzeit in Kreuth der Fall ist. „Und eine Regelung einzig für Wanderparkplätze würde zu einem Durcheinander führen“, so Bierschneider weiter.
Man wolle in Kreuth nun erst einmal die bestehende Regelung bis Ende des Jahres testen und dann weitersehen. Eventuell könnten Nicht-Kreuther Talbürger dann die Möglichkeit bekommen, eine Einheimischenkarte für die Kreuther Parkplätze zu kaufen. Der Preis dafür würde allerdings wohl über den genannten 30 Euro liegen.
Keine Hoffnung auf neue Software
Auch nicht einigen konnten sich Wiessee und Kreuth darauf, wie mit den Urlaubern samt Gästekarten verfahren werden soll. Während man in Wiessee kostenlos parken kann, verlangt Kreuth eine Gebühr.
Dies bleibt nun auch in Zukunft so. Entgegen der ursprünglichen Planung müssen die Gäste in Kreuth nun aber den ganzen Preis zahlen. Die Verordnung solle dafür bald geändert werden. „Die Regelung konnte bisher ohnehin nicht umgesetzt werden, da die zuständige Firma keine Lesegeräte für die Karten entwickelt hatte, so Bierschneider.
Nach dem monatelangen Warten auf eine geeignete Software hat man nun in Kreuth offenbar die Hoffnung aufgegeben, dass diese irgendwann noch geliefert wird. Das Argument für eine Gebühr hat sich unterdessen nicht verändert. „Die Gäste können ja weiterhin kostenlos mit dem Bus fahren.“
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