Feuerwehr greift ein:
Einjähriges Kind bei 30 Grad im Auto eingesperrt

Eine halbe Stunde lang musste ein einjähriges Kind im Auto ausharren. Und das bei über 30 Grad Außentemperatur. Die Polizei ermittelt:

Gegen die Mutter wird nun ermittelt. / Foto: Symbolbild, Stefan Schweihofer

Rund eine halbe Stunde lang sitzt ein einjähriges Kind am Nürnberger Flughafen bei hohen Temperaturen allein im Auto – die Feuerwehr befreit es schließlich. Gegen die Mutter wird nun ermittelt.

Nürnberg (dpa) – Eine Mutter hat in Nürnberg ihr einjähriges Kind bei über 30 Grad allein im Auto gelassen. Wie die Polizei mitteilte, schlug die Feuerwehr schließlich eine Scheibe des Wagens ein, um das Mädchen zu befreien. Demnach wollte die Mutter am Samstagnachmittag einen Bekannten zum Flughafen begleiten. Das Kind habe sie währenddessen im Auto gelassen. Den Angaben nach war der Wagen mit geschlossenen Scheiben in der Sonne geparkt.

Die Flughafenfeuerwehr rettete das verschwitzte Kind, nachdem mehrere Menschen zeitgleich den Notruf gewählt hatten. Nach Angaben der Polizei saß es rund eine halbe Stunde lang in dem Auto. Das Kind wurde nach Angaben einer Polizeisprecherin vor Ort behandelt, ins Krankenhaus musste sie nicht. Die Mutter habe angegeben, sich in der Zeit verschätzt zu haben. Sie wollte demnach eigentlich maximal fünf Minuten weg sein. Gegen sie ermittle die Polizei nun wegen fahrlässiger Körperverletzung, teilte die Sprecherin mit.

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Immer wieder kommt es zu solchen Einsätzen. Letztes Jahr musste die Feuerwehr am Tegernsee ein Auto aufbrechen. Damals wurde das Fahrzeug versehentlich verriegelt. Weder Eltern noch ADAC kamen ins Fahrzeug. Auch hier saß ein Kleinkind im Auto.

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