Emberger: “Vom ersten Schock erholt”

Vor wenigen Tagen brachen unbekannte Täter in die Filiale von Optik Emberger in Rottach-Egern ein und erbeuteten mehr als 1.000 hochwertige Brillen. Nun haben sich Geschäftsführer Robert Emberger und die Mitarbeiter vom ersten Schock erholt und eine erste Bilanz gezogen.

Die Polizei vermutet eine Struktur hinter den Einbrüchen auf Optiker, und auch Emberger bestätigt: „In unserer Filiale in Miesbach haben es vor Kurzem ebenfalls welche versucht.“

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In dieses Geschäft in der Seestraße wurde vergangenen Donnerstag eingebrochen. Die Polizei hat allerdings noch keine Spur.

In der Nacht auf vergangenen Donnerstag schlugen die Täter zu, bohrten das Schloss zur Eingangstür auf und verschafften sich Zutritt zum Geschäft. In Anschluss räumten die Täter offenbar unbemerkt die komplette Filiale in Rottach-Egern leer und nahmen über 1.000 Brillen mit.

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Eine Mitarbeiterin hatte in der Früh, als sie am Geschäft eintraf, den Einbruch bemerkt. Kurz darauf war auch schon die Kriminalpolizei Miesbach vor Ort. Aufgrund der enormen Schadenshöhe sei in einem solchen Fall die Kripo verantwortlich, so die Aussage aus der Pressestelle.

Den Geschäftsführer Robert Emberger erreichte die schlechte Nachricht nur wenig später per Telefon. „Ich bin dann sofort zum Laden nach Rottach-Egern gefahren und war fast gleichzeitig wie die Polizeibeamten anwesend.“

Weniger Schaden als befürchtet

Einige gute Nachrichten konnte er dann gestern auch noch verkünden: So belaufe sich die Schadenssumme der gestohlenen Ware nicht, wie zunächst von der Polizei beziffert, auf über 150.000 Euro, sondern liege bei rund 90.000 Euro.

Zudem lief der Geschäftsbetrieb bereits einen Tag nach dem Einbruch wieder normal weiter. „Aufgrund unseres Filialnetzes konnten wir das Rottacher Geschäft schnell wieder mit der nötigen Ware befüllen“, so Emberger auf Nachfrage.

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Geschäftsführer Robert Emberger hat den ersten Schock des Einbruchs verdaut

„Ich habe den Schock schon langsam verdaut“, macht Emberger deutlich. Von der Polizei habe er bislang keine Rückmeldung zum Verlauf der Ermittlungen erhalten. Besonders zuversichtlich ist der Geschäftsführer indes nicht: „Erst ein Mal konnten Täter, die in eines unserer 15 Geschäfte eingebrochen waren, gefasst werden.“

Polizei hat keine Hinweise

Und auch vonseiten der Polizei kann man ihm derzeit nicht mehr Hoffnung machen. „Bei uns sind bislang keine Hinweise eingegangen, offenbar hat niemand etwas bemerkt“, sagt Stefan Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Derzeit sei man aber noch dabei, die am Tatort gesicherten Spuren auszuwerten. Relativ schnell nach dem Einbruch war die Polizei von organisierter Kriminalität ausgegangen. Ein Szenario, das auch jetzt noch im Raum steht. „Es ist gut vorstellbar, derzeit aber nur eine Vermutung“, so Sonntag.

Dass an der Einschätzung der Kripo etwas dran sein könnte, befürchtet auch Emberger und erzählt, dass es vor Kurzem auch in einer seiner Filialen in Miesbach einen Einbruchsversuch mit ähnlichem Muster gegeben habe. „Die Täter sind allerdings nicht ins Geschäft gelangt.“

Um künftig besser auf solche Zwischenfälle vorbereitet zu sein, will Emberger nun mit den Beamten und Experten besprechen, wie man die Geschäfte noch sicherer machen kann.

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Im Gespräch mit der Tegernseer Stimme zeigte Robert Emberger wenig Hoffnung, dass die Täter gefasst werden

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