Die Bürger in Otterfing haben mit deutlicher Mehrheit entschieden: Das Sportzentrum soll am alten Standort bleiben. Damit sind die Pläne von CSU und Bürgermeister ein für alle mal vom Tisch.„Ich möchte dazu nichts sagen“, blockt Eglseder merkbar gekränkt ab. Lediglich eine Aussage war dem CSU-Politiker zu entlocken: „Sollen SPD, FW und Grüne nächstes mal doch sagen wie es weitergeht.“
Derzeit steht der Bürgermeister im Fadenkreuz öffentlicher Kritik. Zuletzt wurde behauptet, Eglseder habe ohne Erlaubnis des Gemeinderats kostenintensive Schritte in Sachen Planung an der Kreuzstraße eingeleitet. „Darüber darf ich nicht reden“, sagt dazu die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Stockmeier. Sie gehe aber davon aus, dass sich Eglseder stets an die Vorschriften gehalten habe. Mehr möchte sie zu diesem Thema nicht sagen.
Stockmeier fordert Professionalität
Am Dienstag, den 21. April findet nun die erste Gemeinderatssitzung seit dem Bürgerentscheid statt. Auf der Tagesordnung steht das weitere Verfahren in Sachen Sportzentrum. Spätestens dann sollten sich die gespaltenen Lager zusammenraufen, um an einer konstruktiven Planung zu arbeiten.
Ob das gut funktionieren wird, bleibt nach der jüngsten Aussage des Bürgermeisters abzuwarten. „Ich hoffe und erwarte Professionalität von allen Beteiligten“, sagt Stockmeier. Die Freie Wähler-Politikerin ist erleichtert. Das eindeutige Votum habe die Ansicht und Interessen der Bürger klargestellt. Eine knappe Entscheidung hätte den Streit nur weiter angeheizt.
Stockmeier war von Anfang an gegen den Standort Kreuzstraße. Dazu gebe es ihrer Meinung nach zahlreiche Gründe. Sie hatte jedoch vor allem dafür plädiert, bestehende Ressourcen am alten Sportzentrum zu nutzen. Diese gingen bei einem kompletten Neubau am an der Kreuzstraße verloren. Jetzt bleibt abzuwarten inwieweit sich der Gemeinderat arrangiert und sich für die – seit der Abstimmung eindeutigen – Interessen der Otterfinger Bürger einsetzt.
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