Schon die Auffahrt zum Suttenlift macht deutlich, dass Skifahrer nun vermehrt wieder in Konkurrenz zu Wanderern und Radlern treten. Während es im Tegernseer Tal grünt, ist dennoch ab 1.000 Metern Höhe Skifahren auf bestens präparierten Pisten möglich. Auch sonst sind die Bedingungen ideal, man friert nicht mehr, hat keine Wartezeiten, weder an der Stümpfling- noch der Suttenbahn, es gelten wieder Nachsaisonpreise, auf der Jagahüttn ist problemlos ein sonniger Platz zu finden und bei der Abfahrt herrscht kein Gedränge.
Man ist stellenweise ganz allein unterwegs. Einzig die Skitourengeher ziehen noch unverdrossen ihre Spuren im Schnee, der allerdings ab den Mittagsstunden dann doch recht sulzig wird. Morgenstund hat sprichwörtlich Gold im Mund.
Liftbetreiber mit Saison zufrieden
Frühaufsteher bekommen auch in den nächsten Tagen nochmals Superlative geboten. Denn die nahe Konkurrenz in Tirol, wie in Scheffau und Christlum in Achenkirch, stellt ab heute den Skibetrieb ein, erzählt Peter Lorenz, Geschäftsführer der Alpenbahnen Spitzingsee. Insgesamt sei es nach einigen Wetterkapriolen mit etwa 250.000 Fahrgästen eine gute Saison gewesen.
Anfangs war es zu wenig Schnee, dann im Januar zu viel.
Man könne zwar mit Schnee umgehen, „das war aber doch an einigen Tagen mit Verwehungen und Windbruch zu heftig. Einige Tage konnten wir nicht fahren“, so Lorenz. Dafür sei der Februar so gut wie schon lange nicht mehr gewesen. „Der März war normal“.
Ende des Monats, wenn dann im Tal kein Schnee mehr liege, lasse auch die Begeisterung fürs Skifahren nach. Denn der Tegernsee wie auch der Schliersee seien keine ausgesprochenen Ski-Urlaubsorte. „Im März läßts aus“. Die Münchner würden sich dann wieder lieber aufs Radl schwingen. So haben Brettlnarrische nun noch eine Woche, dem Skivergnügen pur nachzugehen.
Fotostrecke von der Sutten:
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