Energie macht Schule

Mit der Erfindung der Glühlampe vereinfachte sich unser Leben sehr. Inzwischen sind wir Weltmeister im Energieverbrauch. Doch wie man Energie sparen kann und dass man sie auch ohne Umweltschäden produzieren kann, lernt man heutzutage schon in der Grundschule.

„Mit diesem kleinen Wasserkraftwerk erzeuge ich jährlich ca. 200.000 kWh Strom, soviel verbrauchen 50 Haushalte im Jahr“, freute sich Sigi Strillinger, der die Drittklässler zum Projekttag “Energie” empfing. Initiiert hatte der “Arbeitskreis Energie” unter Peter Gloggner die Aktion.

Wasserkraftwerk. Scheitholzheizung. Photovoltaik.

„Gegenüber Kohlekraftwerken werden 200 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO₂ eingespart, Jahr für Jahr“. Die Drittklässler der Kreuther Grundschule zum Projekttag „Energie“ eingeladen hatte der örtliche „Arbeitskreis Energie“. Die Mädchen und Buben waren interessiert und von ihrer Lehrerin Frau Hampel vorab schon bestens vorbereitet. Einige zeigten erstaunlichen technischen Sachverstand. Dass man Strom offenbar auch ohne schädliche Auswirkungen für die Umwelt produzieren kann, wurde ihnen vom Sigi im Wasserkraftwerk in der unscheinbaren Hütte am Mühlauerbach anschaulich gezeigt.

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Danach ging es zum Mühlauerhof. Heizung und Warmwasser für zwei Häuser und die Landwirtschaft holt sich die Familie Mehringer dort aus einer zentralen Scheitholzheizung. Johannes Mehringer heizte extra ein und erläuterte, wie viel Holz sie dafür brauchen. Und wie viel Heizöl sie damit einsparen. Er zeigte den Kindern auch den eigenen Wald, in dem Jahr für Jahr so viel Holz nachwächst, dass sie dreimal so viele Anwesen beheizen könnten. Den Strom für seinen Bauernhof produziert Johannes Mehringer seit vergangenem Jahr mit einer kleinen Photovoltaikanlage. Der damit gewonnene Strom wird in einer Batterie gespeichert und steht damit am Abend und auch morgens unter anderem zum Melken zur Verfügung.

Nach dem „Bio-Energietag“, der bereits vor einigen Wochen stattgefunden hatte, war dieser Projekttag eine ideale Ergänzung. So ging es dann zufrieden – und bepackt mit einigem Wissen mehr – zurück zur Schule für die Drittklässler.

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