Seit einigen Jahren engagiert sich eine Gruppe von Bewohnern des Rupertihofs zugunsten gemeinnütziger Einrichtungen im Tegernseer Tal. Es handelt sich dabei um eine Initiative der Stiftungsbeiratsvorsitzenden Edigna von Godin. Im Rahmen eines Adventsbazars sammelt der Rupertihof jedes Jahr aufs Neue Geld, um den Erlös anschließend zu spenden.
Bereits im Sommer beginnen dafür zahlreiche Bastelarbeiten. Begleitet werden die Bewohner dabei durch Frederike Knoblich, die als geriatrische Fachkraft in der Altenpflege im Rupertihof arbeitet. Knoblich gibt Anregungen, besorgt das Material und betreut die Bewohner während der Bastelstunden.
Es wird gestrickt, geklebt, genäht, gebacken und gebastelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mützen, Socken und Schals, selbstgemachter Likör, hausgemachte Plätzchen, Weihnachtskarten, Christbaumschmuck und vieles mehr konnten beim Adventsbazar am 28. November verkauft werden. So beginnt der Advent in gemütlicher Runde und die Bewohner engagieren sich gleichzeitig für einen guten Zweck.
Großes Engagement trotz hohem Alter
Bisher ging der jeweilige Erlös an die Jugendfeuerwehr Rottach-Egern, das Tierheim Rottach-Egern und die Rettungswache des BRK in Bad Wiessee. In diesem Jahr sollte die Gmunder Tafel von dem Engagement der Bewohner profitieren: Heute gab es die Spende in Höhe von 1.030 Euro.
„Der Adventsbazar ist aus meiner Sicht ein gutes Beispiel dafür, dass sich auch wenig mobile Menschen für das Gemeinwesen engagieren können“, so Direktorin Lisa Brandl-Thür. In der Arbeitsgruppe seien beispielsweise zwei Damen, die sich nur im Rollstuhl fortbewegen können. Eine andere Bewohnerin könne kaum noch ihre Wohnung im Stift verlassen. Dennoch, so Brandl-Thür abschließend, sehen sie kein Hindernis, sich für andere zu engagieren.
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