Ein „Mann der ersten Stunde“ geht

Reinhard Johannes gilt als „Mann der ersten Stunde“ in Wildbad Kreuth. Der 58-Jährige hat in seiner Laufbahn als Küchenhilfe einiges erlebt.

Nun wurde er von seinen Kollegen verabschiedet und blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf 38 Jahre Wildbad Kreuth zurück.

Michael Möslein (l.) und Martin Reising (r.) überreichten Reinhard Johannes ein Geschenk zum Abschied: eine Pfeife und ein Bierkrügerl.
Michael Möslein (l.) und Martin Reising (r.) überreichten Reinhard Johannes ein Geschenk zum Abschied: eine Pfeife und ein Bierkrügerl.

„Ein bissi weh tut es schon“, gibt Reinhard Johannes zu. Der 58-Jährige geht in den vorzeitigen Ruhestand und wurde nun bei einer kleinen Feier von seinen Kollegen verabschiedet. 38 Jahre lang hat Johannes als Küchenhilfe in der Hanns-Seidel-Stiftung gearbeitet und viele Veranstaltungen, Hochzeiten und Klausuren wichtiger CSU-Politiker erlebt, von Strauß über Stoiber und Seehofer bis Waigel.

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Viel möchte Johannes darüber nicht verraten, aber an das Bier, das er mit Strauß bei einem Bayerischen Abend im Alten Bad getrunken hat, erinnert er sich immer noch gerne.

Freude und Beständigkeit

Michael Möslein, Koordinator der Bildungszentren Kloster Banz und Wildbad Kreuth, betonte bei der Verabschiedung, wie wichtig Johannes für die Hanns-Seidel-Stiftung war. Er war ein Mann der ersten Stunde:

Er hat den Aufbau unserer Stiftung und den Wandel hin zu einem modernen Tagungszentrum begleitet.

Vor allem die Freude an der Arbeit und die Beständigkeit und Zuverlässigkeit, mit der Johannes seine Arbeit verrichtet habe, sei bemerkenswert gewesen, lobt Martin Reising, Leiter in Wildbad Kreuth.

Dennoch blickt Johannes etwas wehmütig auf seine Zeit zurück, denn zwei Jahre hätte er gerne noch gearbeitet. Durch seine Arthrose und Diabetes war er jedoch gezwungen, frühzeitig in den Ruhestand zu gehen. Aber er ist dankbar für die Zeit mit seinen Kollegen. „Es war die beste Stelle, die ich je hätte haben können“, sagte er in Richtung seiner Mitstreiter.

Zum Abschied gab es für den rüstigen Frührentner noch eine Pfeife und einen Bierkrug. Langweilig dürfte es dem 58-Jährigen jedoch nicht werden: Der Kreuther kümmert sich nun mehr um seine Pflegemutter in Ebersberg und wird weiterhin Kuchen backen für die Herzogliche Fischzucht.

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