„Die Bekenntnis des Standortes Bad Wiessee zum Thema Gesundheit bedingt auch eine konsequente Auseinandersetzung mit dem Thema Umwelt“, bezieht Wiessees Bürgermeister Peter Höß Stellung. Für ihn bedeute das nicht nur die Umsetzung des Jodschwefelbad-Projektes, sondern auch die Auswirkungen des Verkehrs in den Griff zu bekommen:
So sehr wir uns über jeden Gast im Tegernseer Tal freuen, so müssen wir darauf achten, dass die damit verbundenen Emissionen nicht das gefährden, was das Tegernseer Tal so attraktiv macht: saubere Luft und sauberes Wasser.
Durch den bereits begonnenen Ausbau der Anbindung an die A8, erwartet Höß zwangsläufig eine weitere Erhöhung der Verkehrsdichte im Tegernseer Tal. „Dies erfordert intelligente Konzepte unter anderem für eine Regelung des Individualverkehrs sowie eine deutliche Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs“, so der Rathauschef weiter.
Als ein Baustein im Gesamtkonzept, soll Bad Wiessee für Fahrer von Elektroautos attraktiver werden. Deshalb plant Höß, in seiner Gemeinde Ladestationen zu errichten. Informiert hat er sich darüber bereits beim E-Werk Tegernsee. Das Ziel: Nachhaltigkeit: „Der angebotene Strom muss sauber sein, soll heißen, der Strom wird aus Wasserkraft, Sonne oder Wind erzeugt.“
Von links: Florian Appel (Vertriebsleiter E-Werk Tegernsee), Peter Höß (Bürgermeister Bad Wiessee), Manfred Pfeiler (Geschäftsführer E-Werk Tegernsee), Helmut Karg (Geschäftsführender Gesellschafter HKH Management GmbH)
Sicherstellen könne dies nach Höß` Überzeugung eben das Tegernseer E-Werk, das im Tal bereits Ladestationen anbietet, die mit Strom aus Wasserkraft versorgt werden können. Helmut Karg, erst kürzlich mit der Neupositionierung des Jod-Schwefelbades und des Badeparks beauftragt, erklärt die Idee ein wenig umständlich:
Zwischen Gesundheitssuchenden und Elektroautofahrer besteht eine hohe Zielgruppenkonformität, sogar mit Synergiepotenzial. Fahrer und Fahrzeug lassen sich zur gleichen Zeit mit Energie versorgen, der Eine im Gesundheitszentrum, das Andere direkt vor der Tür.
Da das Thema nicht nur die Gemeinde Bad Wiessee betrifft, hoffen die Wiesseer Verantwortlichen auch auf Unterstützung durch die anderen Talgemeinden.
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