Bürgermeister zweifelt am Zeitplan

Der Zeitplan für den Neubau der Gmunder Realschule ist durchaus straff. Vom Spatenstich Ende Juli 2012 bis zum Einzug der Schüler Anfang 2014 sollen nur eineinhalb Jahe vergehen.

Ende dieses Jahres will die Baufirma schon die Bausole für die Turnhalle gelegt haben. Auch der Rohbau des Schulgebäudes soll bis dahin weit fortgschritten sein. Das Landratsamt und die Gemeinde Gmund halten das für zu ambitioniert, die Baufirma hält dagegen.

Aufgrund des Schnees wird derzeit an der Baustelle der neuen Realschule in Finsterwald nicht gebaut.
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Angesichts des strammen Programms zeigen sich nicht alle Beteiligten davon überzeugt, dass er Zeitplan auch in dieser Form zu schaffen ist. Landrat Jakob Kreidel bezeichnete die zeitlichen Vorgaben bereits im Juli 2012 als “beinahe utopisch”.

Auf der letzten Sitzung des Gmunder Gemeinderates äußerte nun auch Bürgermeister Georg von Preysing Bedenken am geplanten Fertigstellungstermin Ende 2013.

Mal schauen ob der Termin eingehalten werden kann. Das da oben ist schon ein relativ großes Projekt.

Von Preysing spielt damit auch auf den gegenwärtigen Stand der Bauarbeiten an. Aktuell ist zwar schon die Bausole für die Turnhalle gelegt, der Rohbau des Schulgebäudes jedoch noch nicht allzu weit voran geschritten.

Baufirma widerspricht Bürgermeister

Christian Werth, Projektleiter von der zuständigen Baufirma Ehrenfels kann die Aussage des Bürgermeister allerdings nicht so ganz nachvollziehen. Man treffe sich alle zwei Wochen mit Vertreten des Landratsamtes zu Besprechungen. Auch das “Termin-Controlling” sei hier ein wichtiges Thema. “Bislang liegen wir im Plan”, versichert Werth.

Und auch das Landratsamt als Bauherr habe bislang nichts an der Terminplanung zu beanstanden. Und “die wird von deren Seite streng überwacht”, so Werth weiter. Der viele Schnee beeinträchtigt die Arbeit auf der Baustelle natürlich, damit habe man aber gerechnet.

An der kompletten Fertigstellung des Rohbaus bis April 2013 und der Übergabe das Gebäudes Ende 2013 will die Baufirma aber aber auf jeden Fall festhalten. “Das war auch von Anfang an so geplant und mit allen Beteiligten abgesprochen”, macht der Projektleiter nochmals deutlich.

Landratsamt sorgt schon mal vor

Im Landratsamt zeigt man sich derzeit noch zuversichtlich, dass alles wie geplant abläuft. Trotz dessen sei der grundsätzliche Plan immer noch sportlich. So sagt die Sprecherin des Landratsamtes Gabriele Dorby auf Nachfrage:

Es gibt derzeit keine Verzögerungen, dennoch ist der Zeitplan sehr ambitioniert. Daher wurden vorsichtshalber „Beschleunigungsmaßnahmen“ ergriffen, das bedeutet eine zweite Rohbaufirma hinzugezogen. Wir sind zuversichtlich, den Termin einhalten zu können.

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