Gut, dass die Verantwortlichen im neuen Gmunder Schulhaus logistisch bestens vorbereitet sind.
Zum ersten Mal wird die mobile Trennwand im neuen Gmunder Schulhaus hochgefahren, weil junge Männer und Frauen ihre Abschlussprüfungen schreiben. Der Raum wurde genau für solche Anlässe konzipiert, um große Gruppen aufnehmen zu können. 47 junge Männer und Frauen nehmen hier Platz, um über ihren Aufgaben zu „schwitzen“. Für Schulleiter Stefan Ambrosi ein ergreifender Moment:
Der erste Abschlussjahrgang an unserer Schule wird fertig – das ist schon was ganz Besonderes.
Etliche Prüfungstage müssen die Schüler über sich ergehen lassen. Während der „Speakingtest“ im Prüfungsfach Englisch bereits durch ist, stehen nächste Woche weitere mündliche Prüfungen an. Am 5. und 6. Juni sind schriftliche Prüfungen in Deutsch und Englisch auf dem Plan. Zum Abschluss müssen sich die Schüler nach den Pfingstferien dann noch mit Mathematik, Physik und den Wirtschaftsfächern herumschlagen.
Was welcher Schüler schreiben muss, das obliegt seiner jeweiligen Entscheidung nach der 7. Klasse. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich jeder von ihnen für die Wahlpflichtfächergruppen entschieden. Im Zweig 1 – naturwissenschaftlich-technisch – finden sich folglich jetzt zwölf Schüler. Für Zweig 2 – wirtschaftlich – hatten sich 18 Schüler entschieden. In Zweig 3 – französisch – schreiben 17 Schüler Prüfungen.
Guter Anlauf – guter Abschluss
Für die Realschüler bedeuten die Prüfungen zwar Aufregung, Nervenkitzel und teilweise auch Angst. Aber vielleicht ist auch ein wenig Vorfreude dabei auf die baldige „Freiheit“. Dank der Konzeption der Schulräume bewegen sich die logistischen Herausforderungen in einem erträglichen Rahmen für die Lehrer der Realschule.
Ambrosi wünscht sich für den allerersten Abschlussjahrgang vor allem, dass es allen gelingt, das Erlernte jetzt gut zu Papier zu bringen. Insgesamt ist der Schulleiter rundum zufrieden mit dem Start des Schulalltags in Gmund. Seit elf Wochen – dem 10. März – lernen die Schüler nun schon in dem neuen Gebäude:
Es ist richtig gut angelaufen!
Ambrosi freut sich, dass alles so problemlos läuft: der reibungslose Pausenverkauf, die geordnete Verpflegung in der Mensa, der Sportunterricht in der neuen Turnhalle, die Ganztagsbetreuung am Nachmittag. Und natürlich auch der Unterricht.
Am Bahn-Haltepunkt wird noch gefeilt
Obwohl der Schulleiter auch mit der aktuellen Schulwegsituation zufrieden scheint, ist die endgültige Ausgestaltung immmer noch nicht geklärt. Der Bahn-Haltepunkt Finsterwald schwebt nach wie vor in der „Pipeline“. Anfangs hatte es Bedenken gegeben, weil der Fußweg entlang der Tölzer Straße vielen Eltern zu unsicher erschien.
Inzwischen wurde auf dem letzten Teilstück eine temporäre Zone mit Tempo 30 errichtet, was Ambrosi zufrieden macht. Denn der Sicherheitsfaktor ist für ihn somit eingehalten. Auch der Bequemlichkeitsfaktor der relativ kurzen Strecke ist gegeben:
Es ist eine bewältigbare Strecke für die Schüler.
Derweil feilt man bei der Tegernsee-Bahn weiterhin an einer Ideallösung für den beabsichtigten Haltepunkt direkt vor dem Realschulgebäude. Obwohl Anlieger gegen den geplanten Haltepunkt Sturm gelaufen waren und auch ein Infoabend keinen echten Dialog bringen konnte, hält das Unternehmen tendenziell an dem Haltepunkt fest.
Nach wie vor wird laut Geschäftsführer Heino Seeger an den Planungen für den Haltepunkt noch gearbeitet. Unserer Redaktion berichtete Seeger, dass er auch auf ein Ergebnis warte und „sehr neugierig sei auf die noch ausstehenden Unterlagen.“
SOCIAL MEDIA SEITEN