Escobar: Ex-Mitarbeiterin klagt

Die Betreiber des Rush und der Escobar in Rottach-Egern kommen nicht zur Ruhe. Nach dem Streit mit dem Landratsamt und Anwohnern, der im Zusammenhang mit der Lautstärke in der Rush Bar im letzten halben Jahr eskalierte, droht nun neues Ungemach.

Eine Ex-Mitarbeiterin verklagt die Betreiber wegen offener Gehaltsforderungen. Sie wartet seit geraumer Zeit auf Geld. Nun soll eine Schlichtung Klarheit bringen, die auch anderen Bediensteten helfen könnte.

Die Betreiber der Rush Bar (rechts Alexander Weiss) kommen nicht zur Ruhe. Nun gerät auch ihr zweiter Laden in Schwierigkeiten / Quelle: Eventfotograf Scholz
Die Mitarbeiter der Rush Bar (rechts Alexander Weiss) kommen nicht zur Ruhe. Nun gerät auch ihr zweiter Laden in unmittelbarer Nähe zum Rush in Schwierigkeiten / Quelle: Eventfotograf Scholz

Das Landratsamt Miesbach geht derzeit noch immer der Frage nach, ob es sich beim Rush in Rottach-Egern um eine Bar oder eine Diskothek handelt. Aus diesem Grund mussten die Betreiber sowohl eine Lärmmessung vornehmen als auch eine genaue Betriebsbeschreibung einreichen.

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Letztere wird momentan von Experten im Landratsamt ausgewertet. Doch so wie es scheint, kommen auf die Betreiber der beiden direkt nebeneinander liegenden Locations Rush Bar und Escobar weitere Probleme zu. Offenbar warten einige Mitarbeiter der Escobar ‒ einem mexikanischen Restaurant ‒ seit Monaten auf Teile ihres Gehaltes. So sei es auch bereits zu mehreren Kündigungen vonseiten der Mitarbeiter gekommen. Das berichten übereinstimmend Angestellte. Einige von ihnen haben offenbar noch immer ausstehende Forderungen.

Schlichtungsrunde steht kurz bevor

Einer ehemaligen Mitarbeiterin reicht es nun. Die Frau (Name der Redaktion bekannt) hat Klage am Arbeitsgericht München eingereicht. Zu den genauen Umständen des Vorfalls wollte sie sich heute allerdings nicht äußern. „Ich habe im Moment schon genug Ärger und bin froh, wenn die Sache vorbei ist“, so die Klägerin auf Nachfrage.

Wie uns Vertreter des Arbeitsgerichts bestätigten, beginnt das Verfahren am Mittwoch, den 10. Juli, mit einer ersten Schlichtungsrunde im Holzkirchner Rathaus. Dort werden sich dann Klägerin und Vertreter der Gegenseite gegenübertreten. Das grundsätzliche Ziel eines solchen Termins sei, dass es gar nicht erst zu einem offiziellen Prozess kommt, so ein Sprecher auf Nachfrage.

„Ich weiß von nichts“

Auch die anderen Betroffenen wollen sich derzeit nicht zu eventuellen Konsequenzen äußern. Die Angst vor einer Verleumdungsklage der Betreiber ist zu groß. Der Ärger ist allerdings ebenfalls da. So hoffen einige, dass der Vorstoß der Ex-Mitarbeiterin erfolgreich ist.

Unterdessen kann Mitarbeiter Ralf Ranzinger, angesprochen auf die Vorwürfe, derzeit keine Klagen oder ähnliche Probleme bestätigten. „Ich weiß von nichts. Es kann aber sein, dass der Geschäftsführer Alexander Weiss damit befasst ist.“ Weiss befindet sich laut Ranzinger noch bis Mitte nächster Woche im Urlaub und war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels hatten wir die Rush Bar und die Escobar vertauscht. Wir haben das nachträglich geändert und bitten den Fehler zu entschuldigen.

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