Exklusiv: Strüngmann und RDR kooperieren

Gut zwei Jahre herrschte Funkstille zwischen den Eigentümern des Lederer-Hotels und des einstigen Spielbank-Geländes. Nun scheint die Eiszeit vorbei.

Nächste Woche soll es ein erstes Gespräch zwischen Thomas Strüngmann und RDR samt der Hurler-Gruppe geben, wie Geschäftsführer Carsten Riecke heute gegenüber der TS exklusiv bestätigte.

Gibt es jetzt Hoffnung, dass aus diesen beiden Grundstücken zukünftig eine Einheit wird?
Gibt es jetzt Hoffnung, dass aus diesen beiden Grundstücken zukünftig eine Einheit wird?

Auslöser für die Gesprächsbereitschaft auf beiden Seiten war wohl die Projektstudie, die die Gemeinde bei Eberhard von Angerer in Auftrag gab. Er sollte aufzeigen, wie die Premium-Grundstücke am See gemeinsam, als auch getrennt bestmöglich genutzt werden könnten. Sowohl Thomas Strüngmann als auch Carsten Riecke von RDR bestätigen der Tegernseer Stimme Anfang Oktober, dass Wiessee ihnen Projektstudien über die künftige Hotelplanung vorgelegt habe, die beide Grundstücke umfassen.

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„Wir hatten ein sehr konstruktives Gespräch mit Herrn Höß und Herrn von Angerer“, erklärte Carsten Riecke damals, „ob aber die Planungen unsere Zustimmung finden werden, können wir noch nicht sagen, da es sich um erste Konzeptstudien handelt.“ Ähnlich äußerte sich auch Thomas Strüngmann, der damals ein Gespräch mit RDR zumindest für möglich hielt.

Strüngmann stimmt RDR-Papier zu

Doch nun geht das Ganze scheinbar einen Schritt weiter, denn bereits in dieser Woche sollte es laut Carsten Riecke von RDR zu einem Telefonat mit Strüngmann kommen. Doch wegen eines Auslandsaufenthaltes des Tegernseers sei dies auf nächste Woche verschoben worden, erklärt Riecke auf Nachfrage und hofft, „dass das Gespräch in der nächsten Woche konstruktiv ist“. Dann geht es womöglich bereits um mehr als nur um eine Annäherung, wie RDR-Mitgesellschafter Walter Rainer erklärt.

Es existiert inzwischen ein Papier, dem auch Herr Strüngmann zugestimmt hat. Jetzt wollen wir darüber reden, dass wir das Projekt doch noch gemeinschaftlich entwickeln können.

Zum Inhalt des Papiers wollte sich Rainer nicht weiter äußern, da er dafür nicht die Freigabe von Strüngmann habe. Nur so viel: „Jetzt ist erstmals eine Grundlage da, dass man nun positiv miteinander sprechen kann.“

Riecke und Rainer wollen mit ihrer Aussage gegenüber der Tegernseer Stimme bewusst verhindern, dass „von anderer Seite wieder Sand ins Getriebe kommt“, wie sie es nennen. „Bedauerlich aber ist“, so Rainer, „dass wir von Gesprächen zwischen der Gemeinde und Herrn Strüngmann immer nur von anderer Seite erfahren und nicht direkt aus dem Rathaus.“ Dies sei „alles anderes als erfreulich“.

Höß gibt der Forderung nach mehr Transparenz nach

Gegenüber der TS zeigt sich Carsten Riecke verwundert, dass er über die Veröffentlichung der Studie von Angerers in der heutigen Gemeinderatssitzung nicht informiert wurde. „Herr Höß hat uns nicht informiert, dass das Thema Lederer auf der Tagesordnung steht.“ Auf die vermeintliche Kommunikationspanne angesprochen, erwidert Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block):

Wir werden heute dem Gemeinderat die Angerer-Studie präsentieren, um das Informationsdefizit, das bei der Bevölkerung noch besteht, zu schließen. Die Leute wollen die Modelle unter dem Motto „was ist möglich“ einfach mal sehen. Nachdem ja nun mehr Transparenz gefordert wird, wollen wir die Studien präsentieren.

Zuerst sollten die betroffenen Eigentümer über die Architektenentwürfe informiert werden, bevor sie nun veröffentlicht würden. „Nicht mehr und nicht weniger“, betont Höß. Wie zufrieden Strüngmann und RDR mit den Vorarbeiten der Gemeinde seien, sei ihm nicht bekannt. Höß: „Es gibt nichts, worüber RDR beunruhigt sein müsste.“

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