(Fast) unbezahlbare Werbung fürs Tal

In einer Schweizer Tageszeitung erschien heute ein Bericht über die Schönheit des Tegernseer Tals.

Der heutige Reisebericht in der bedeutendsten Tageszeitung der Schweiz über das Tegernseer Tal ist nicht mit Geld aufzuwiegen – davon ist die TTT überzeugt. Die Touristiker zahlen für solche Artikel, jedoch anders als man denkt.

Obwohl es Berge und Seen in der Schweiz zu Hauf gibt, folgte Gero Günter von der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) im vergangenen Herbst der Einladung der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) zu einer viertägigen Recherchereise ins Tal.

Dass die TTT den Vertrieb und die PR künftig optimieren will, kündigte Interimschef Christian Kausch bereits in den vergangenen Wochen an, als er in den Gemeinderäten im Tal den Quartalsbericht vorstellte. Beim Ausblick auf das nächste Jahr hoffte Kausch, die PR und den Vertrieb stärken zu können, da diese Bereiche noch konzeptionell unterentwickelt seien. Ein Beispiel hierfür liefert nun der Reisebericht des Schweizer Journalisten.

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“Wahnsinns-Werbung” für den Tegernsee

Herausgekommen ist eine wahre Hymne auf eine „Genussreise“ an den Tegernsee. Der Schweizer Reporter schwärmt von der „schönsten Seesauna Bayerns“. Im Monte Mare würden „die strammen Waden und gut definierten Körper“ einen Hinweis auf die Sportlichkeit der Gäste bieten.

Dies sei kein Wunder, da die Berge den Tegernsee wie einen knusprigen „Teigrand einrahmen“ würden, lobt Günter die Gegend. Sie sei „ideal für Herbsttouren. Auf den Hirschberg, den Wallberg oder zur Neureuth schafft man es auch, wenn die Tage schon deutlich kürzer werden“.

Claudia Mach, zuständig in der TTT für Pressearbeit, sagt, solche individuelle Presse- und Recherchereisen würden ganzjährig angeboten. „Der Aufwand der TTT steht in keinem Verhältnis zu der Wahnsinns-Werbung in dieser Größe, wie beispielsweise in der NZZ. Redaktionelle Beiträge in solch einem Top-Medium kann man gar nicht eins zu eins aufwiegen“.

Dies sei glaubhafter als jeder Werbe- oder Kaufbeitrag. Ihr Bestreben sei es, den Journalisten die Schönheit unserer Region nahezubringen. „Das darf auch einmal kritisch sein, weil ein Gast erst dann auf eine Region aufmerksam wird, wenn es eine ehrliche Geschichte ist“, so Mach. „Wir haben bemerkt, dass das Tegernseer Tal auch für die Schweizer interessant ist, weil das Tal bayernweit eine interessante Region ist, da es sich das Schweizer Klientel leisten kann“.

PR-Kampagnen bringen den erhofften Ertrag

„Wir können auch im Winter!“ war die Kampagne auf einer sogenannten PR Road-Show der TTT. Dafür waren „wir waren in Hamburg, Berlin und Wien, um den Winter zu pushen“, erklärt Mach. „Während der Sommer eine ziemlich gute Auslastung hat, haben wir aber im Winter noch Luft nach oben. In der vorgestellten Winterkampagne präsentierten wir das Tal für den moderaten Wintersportler, vom Winterwandern bis zu Hüttenabenden“.

Dies sei relativ gut angekommen. Daraufhin hätten sich einige Journalisten zu Recherchereisen angemeldet. „Am 3. Advent werden wir, wenn das Wetter mitspielt, wieder eine Winter-Kulinarik-Reise anbieten“, sagt die Pressereferentin der TTT.

Für die Touristiker im Tal ist ein Bericht wie in der NZZ ein wahrer Glücksfall, wie er sicher nicht jeden Tag vorkommt. Aber er zeige, dass die „TTT etwas tut“. Der Aufwand bei Gero Günter lohnte sich offenbar. Über Bad Wiessee schreibt er:

Die Segelboote liegen bereits abgetakelt im Winterschlaf, die Geranien auf den Balkonen sind nicht mehr taufrisch, dafür tragen die Hänge bunte Strähnen – rostrot, knallgelb und ockerfarben. Aus den prächtigen Höfen, die hier seit Jahrhunderten stehen, dringt leises Muhen, an der Straße müssen die Cayennes warten, bis der Bauer seine Herde auf die andere Seite gebracht hat.

Günters Fazit: „Am Tegernsee gibt es Schönheitskliniken neben Holzschnitzern und gackernde Hühner in Hörweite von Nobelboutiquen“. Hier finden Sie den gesamten Bericht zum Nachlesen.

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