Alpbachbrücke in Tegernsee:
Fehlendes Rohr sorgt für Verzögerung

Die Bauarbeiten an der Alpbachbrücke waren eigentlich mit Ende des Jahres abgeschlossen. Nun ist die Straße erneut nur einseitig befahrbar.

Für die nächsten zwei bis drei Wochen stockt der Verkehr hier wieder.

Im Juli letzten Jahres wurde mit der Sanierung der Alpbachbrücke in Tegernsee begonnen. Ende des Jahres konnten die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Nun wird der Verkehr doch wieder einspurig geführt. Grund für die erneute Sperrung ist eine Wasserleitung. Diese verläuft nach Informationen des Merkur unter dem Brückenbauwerk. Das Problem dabei: Da die Leitung unter freiem Himmel liegt, braucht sie ein spezielles wärmegedämmtes Rohr, derzeit ist nur ein Provisorium eingebaut.

Auf Merkur-Anfrage betont Matthias Pawlitta, Leiter des Technischen Amts der Stadt Tegernsee, dass das wärmegedämmte Rohr zwar rechtzeitig bestellt worden sei. Die beauftragte Firma habe aber nicht rechtzeitig liefern können. Nach einem halben Jahr ist das Rohr nun endlich da und kann eingebaut werden.

Gestern wurden dafür bereits zwei Teilflächen an der Tegernseer Brücke von der Teerdecke befreit. Hier wird nun gegraben, um die Anschlüsse der Wasserleitung zu verlegen. Laut Merkur sollen die Arbeiten in den nächsten zwei bis drei Wochen abgeschlossen sein.

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Die Sanierung war in Auftrag gegeben worden, weil die Brücke aus den 60er Jahren neben deutlichen altersbedingten Schäden vor allem Schäden durch den zunehmenden Auto- und Schwerlastverkehr sowie starke Witterungsschäden aufwies.

Asbest verzögerte Bauarbeiten

2022 wurde die Alpbachbrücke über mehrere Monate saniert. Leider gestalteten sich die Arbeiten damals zeitaufwändiger als gewünscht. Einige Wochen lang mussten die Bauarbeiten wegen der Asbestbelastung unter einem Zeltdach durchgeführt werden. Zacharias Kleber, Leiter der Abteilung Konstruktiver Ingenieurbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim, erklärte damals bereits:

Bei der Sanierung von Brücken ist nicht immer alles im Voraus bis ins Detail planbar. Wie groß der Umfang der nötigen Sanierung ist, wird oft erst durch das Freilegen der Brückenkonstruktion sichtbar.

Im Zuge der weiteren Bauarbeiten musste später auch der große Ahornbaum dran glauben. Ursprünglich war geplant, den Baum zu erhalten. Mitten in den Sanierungsmaßnahmen kam man jedoch auf die Erkenntnis, dass die Standfestigkeit des Baums nicht gewährleisten kann.

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