Mit Stand vom 31. März lebten im Landkreis noch 897 Flüchtlinge. Diese Zahl hat sich aktuell auf 881 Flüchtlinge reduziert. Weiter gestiegen ist die Zahl der anerkannten, bleibeberechtigten Asylbewerber.
Waren es März und April noch 199, so stieg die Zahl im Mai auf insgesamt 210 und im Juni auf 222. Dieser Personenkreis musste zwischenzeitlich die staatlichen Unterkünfte verlassen und eine eigene Wohnung suchen.
Zuletzt waren 239 Asylbewerber und anerkannte Bleibeberechtigte in den Traglufthallen untergebracht. Davon wohnten 151 in der Holzkirchner Traglufthalle, 88 in der Rottacher. Bedingt durch deren Abbau waren die Flüchtlinge alternativ unterzubringen.
Konstante Zahlen im Tal
Wie berichtet, zogen die ersten Asylbewerber aus der Rottacher Traglufthalle schon Anfang des Jahres in ihre neuen Unterkünfte. Sie wurden auf den gesamten Landkreis verteilt: Bayerischzell, Otterfing, Fischbachau, Valley, Weyarn, Schliersee, Hausham, Miesbach und Bad Wiessee.
So sank die Zahl der Flüchtlinge der Gemeinde Rottach-Egern mit Stand vom Januar von 90, dann zunächst auf fünf und hat sich nun aktuell auf vier eingependelt. Wie der Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz bereits Anfang Januar erklärte, sollen auch keine weiteren Flüchtlinge in Rottach-Egern untergebracht werden.
In Tegernsee sind derzeit 17 Asylbewerber untergebracht. Die meisten in Gemeindewohnungen, von denen die Stadt 140 besitzt. Das Bastenhaus, für das die Stadt seit Juni letzten Jahres Miete zahlt, und in dem eigentlich 60 Flüchtlinge unterkommen sollten, steht noch immer leer.
In Gmund leben 27 Flüchtlinge. Seit Schließung der Seeturnhalle Ende 2016 wurden diese in der Gemeinde dezentral untergebracht. Mit der geplanten Fertigstellung der zwei Mehrfamilienhäuser mit je 14 Wohnungen in der Hirschbergstraße Ende des Jahres könnte sich das ändern.
Ein Großteil der aktuell 35 untergebrachten Asylbewerber in Waakirchen ist in zwei Wohnungen in Marienstein sowie in die vom Landratsamt angemieteten Asyl-Häuser in Schaftlach untergebracht worden (wir berichteten).
Zunächst mehr Flüchtlinge in Bad Wiessee, jetzt unverändert
30 Flüchtlinge hat Kreuth zu verzeichnen. Zwei weniger als noch im März. Diese hat man sowohl in der Unterkunft in Weißach am Buchenweg untergebracht als auch im ehemaligen Kinderheim samt Nebengebäude am Riedlerberg.
In Bad Wiessee ist die Zahl der Asylbewerber von Stand Januar mit 29 auf 51 im März angestiegen. Diese Zahl ist aktuell unverändert. Deren Unterbringung erfolgte unter anderem im Haus Rheinland.
14 Flüchtlinge hätten eigentlich ursprünglich mal im Gästehaus Otto untergebracht werden sollen, wie berichtet zog die Betreiberin ihr Angebot jedoch überraschend zurück.
Auch in Holzkirchen pendelt sich die Zahl ein
Laut Nemitz hatte man bereits im März auch für die verbliebenen Asylbewerber aus der Traglufthalle Holzkirchen, die inzwischen abgebaut wurde, eine Lösung gefunden. So wurden die Flüchtlinge schon vor drei Monaten in folgenden Unterkünften untergebracht:
GU Holzkirchen 35
Container Holzkirchen 49
Container Warngau 5
Container Valley 4
Otterfing 4
Container 4
Tegernsee 2
Holzkirchen 7
Landkreisübergreifende
Verteilung 48
Bei der Gemeinschaftsunterkunft (GU) handelt es sich um die alte Polizeiwache, die von der Regierung von Oberbayern betrieben wird. Zwei Wohnungen hat das Landratsamt in der Breitensteinstraße 8 angemietet. Mit “Landkreisübergreifende Verteilung“ sind die Personen gemeint, die den Landkreis verlassen haben und nun von der Regierung von Oberbayern in Penzberg untergebracht worden sind.
Insgesamt lebten Ende Oktober in Holzkirchen noch knapp 200 Flüchtlinge, im Tegernseer Tal 206. Mit Stand vom 30. Juni sind es nun 110 in Holzkirchen (im April waren es noch 118) und 166 im Tegernseer Tal (diese Zahl hat sich nicht verändert).
Während es im ganzen Freistaat mehr als 7.000 unbegleitete jugendliche Flüchtlinge gibt, sind es derzeit im gesamten Landkreis 67. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum Januar und Februar mit 68 nicht gravierend, und im Vergleich zum März mit 67 gar nicht geändert.
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