Bislang seien landkreisweit 263 Anträge auf Sofortgeld gestellt worden. Insgesamt 639.500 Euro habe man bis heute ausgezahlt. Der Schwerpunkt lag dabei am Tegernsee. Vor allem zwei Gemeinden sind betroffen.
Besonders Tegernseer und Rottacher hätten das Sofortgeld in Höhe von 1.500 für Privatleute und bis zu 5.000 Euro für Firmen beantragt. Damit das Geld auch wirklich die Richtigen erreicht, kontrollieren die Gemeinden die Antragsteller mittlerweile stichprobenartig.
So erklärte Tegernsees Bürgermeister Peter Janssen, dass die Vergabe in Absprache mit dem Feuerwehrkommandanten Michael Haller überprüft werde. Dieser, so Janssen, sei während Flut vor Ort gewesen und könne die tatsächlichen Opfer am besten einschätzen.
In Rottach-Egern erzählte Bauamtsleiter Walter Hübsch bei der gestrigen Gemeinderatssitzung, dass er persönlich die Kontrollen durchführe. Dabei war Hübsch gleich zu Beginn auf einen Betrüger gestoßen. „Ich war unterwegs, um die Antragsteller zu überprüfen. Und gleich beim ersten konnte man sehen, dass die Schäden nichts mit dem Hochwasser zu tun hatten.“
Weitere Hilfsprogramme
Wie Sprecher Dieckmann weiter erklärt, kamen die meisten Anträge außerhalb des Tals aus den Gemeinden Bayrischzell und Fischbachau. Insgesamt 381 vom Hochwasser geflutete Keller im gesamten Landkreis seien derzeit bekannt. An sieben Stellen waren Murenabgänge zu verzeichnen gewesen. Unter anderem auch in Kreuth.
Die Bayerische Staatsregierung hat zwischenzeitlich weitere Hilfsprogramme für Betroffene aufgelegt. Nähere Informationen findet man unter bayern.de/hochwasser. Für persönliche Rückfragen zu den Programmen kann man sich auch an das Landratsamt unter der Servicenummer 08025/704-6666 wenden.
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