Noch 2011 war der Wasserstrahl Teil einer optischen wie gestalterischen Neuerung der Seepromenade mit Sonnenschirmen und renoviertem Pavillon. 35.000 Euro hatte sich die Gemeinde dies kosten lassen. Ein 16 Meter hoher Pumpenstrahl erhob sich als Blickfang über der Wiesseer Bucht. Doch der Strahl hatte nicht den gewünschten Erfolg. Bei stärkerem Ostwind wurden Besucher diverser Veranstaltungen an der Seepromenade nass.
Man suchte nach nach einem Ausweg, da die Installation schon Tausende von Euro verschlungen hatte. Die Lösung war eine Fontäne mit einem breit gefächerten aber niedrigerem Strahl. Er zierte bis vergangenes Jahr so manches Fotomotiv von Wiessee. Doch seitdem ist Ruhe an der Pumpe. “Sie ist defekt”, wie Thomas Holzapfel vom Technischen Bauamt der Gemeinde auf Nachfrage einräumt. „Das Schwimmaggregat ist kaputtgegangen“. Laut Lieferfirma seien acht Jahre „die normale Lebensdauer“ für solch ein „Hochleistungsaggregat“.
Eine Erneuerung der Pumpe ist der Gemeinde mit gut 9.000 Euro brutto nicht nur zu teuer, inzwischen sei auch festgestellt worden, dass der Energieverbrauch mit einer Leistung von vier Kilowatt und dem damit einhergehenden CO2-Ausstoss „nicht ganz unerheblich ist“. Deshalb werde „vorerst auf die Reparatur oder die Erneuerung der Fontäne verzichtet“. So ist die Seepromenade wieder um eine kleine Attraktion ärmer. Geschuldet ist das wohl der angespannten Haushaltslage von Bad Wiessee.
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