Endlich sind sie da, die lang ersehnten sonnigen Herbstwochen mit bestem Bergwetter. Dabei entscheiden manchmal wenige Meter ob man noch im feuchtkalten Hochnebel sitzt oder schon im strahlenden Sonnenschein.
In den Tälern oder nördlichen Ebenen schirmt manchmal eine dicke Wolkendecke jedes wärmende Licht ab. Es bleibt den ganzen Tag trist und grau. Steigt man einige Höhenmeter hinauf, wird es noch ungemütlicher und die Sicht nimmt weiter ab. Bis auf einmal blauer Himmel durch das wattige Grau schimmert und sich endlich das strahlende Firmament über einem öffnet. Wie Inseln in einem großen Meer ragen nun die Berggipfel aus den Wolken heraus.
Eigentlich verrückt, dass dies alles zeitgleich mit nahezu denselben Ortskoordinaten geschehen kann. Nur je nachdem, auf welcher Höhe man sich befindet, umgibt einen eine völlig andere Welt. Auf ähnliche Art umschrieb übrigens die Managementtrainerin Vera Birkenbihl die Sicht aufs eigene Leben. Sie verglich unsere Wahrnehmung der Dinge und Lebenshaltung mit Radiosendern. Alle bieten zur gleichen Zeit ihr Programm an. Aber es kommt ganz darauf an, welchen Sender man eingestellt hat. Und je nachdem kann es sein, dass man seine Situation auf düstere oder auf fröhliche und zuversichtliche Weise erlebt, also im Dauergrau oder mit ganz viel Sonnenschein. Nun, es lohnt sich, immer wieder mal nachzusehen, welchen “Radiosender” man aktuell eingestellt hat.
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