„Freiwillig etwas bewegen“ – Jugendcamp kommt auch 2012 nach Rottach-Egern

Zum sechsten Mal werden nächsten Sommer wieder bis zu 20 Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren aus aller Welt nach Rottach-Egern kommen und in dem dreiwöchigen Workcamp der Gemeinde und dem Bauhof bei allerlei gemeinnützigen Arbeiten unter die Arme greifen.

Dem neuerlichen Antrag des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes hat der Gemeinderat auf seiner Sitzung letzten Dienstag einstimmig zugestimmt.

Bis zu fünf Stunden am Tag "schuften" die Jugendlichen um zum Beispiel Waldweg zu sanieren / Foto: ijgd
Bis zu fünf Stunden am Tag "schuften" die Jugendlichen um zum Beispiel Waldweg zu sanieren / Foto: ijgd
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Viele junge Freiwillige aus der ganzen Welt verbringen ihren Sommer in Deutschland, um sich in Workcamps für gemeinnützige Projekte einzusetzen. Dafür können sich die Jugendlichen schriftlich oder online bewerben und auch ihr „Lieblingscamp“ oder einen Projektschwerpunkt aussuchen. In Rottach-Egern steht beispielsweise die Landschaftspflege im Mittelpunkt der Workcamps.

„In den zurückliegenden Jahren haben die Jugendlichen bei der Wiederinstandsetzung von Wanderwegen mitgeholfen und unter Aufsicht von Bauhofsmitarbeitern z.B. Wasserrinnen neu verlegt, Sträucher zurückgeschnitten und bei vielen kleinen Dingen mitgeholfen“, sagt Hermann Ulbricht und ergänzt: „Letztlich machen bei dem dreiwöchigen Aufenthalt nicht nur die Jugendlichen tolle Erfahrungen und lernen sich kennen. Auch die Gemeinde profitiert ein Stück weit von den Workcamps.“

“Völkerverständigung und intensives Kennen lernen anderer Kulturen”

Gewohnt wurde in den vergangen Jahren und wohl auch 2012 im „Schinnerhaus“ in unmittelbarer Nachbarschaft der Rottacher Schule, wo zusammen gelebt, gekocht, gespielt und die Freizeit verbracht wird und nach getaner Arbeit, die bis zu 25 Stunden in der Woche umfasst, relaxt wird.

Darüber hinaus organisiert die Jugendgruppe, die von zwei Aufsichtspersonen begleitet wird, kleinere und größere Gemeinschaftsausflüge zum Beispiel ins Schwimmbad oder zum Schloss Neuschwanstein nach München.

„Die Workcamps ermöglichen den Jugendlichen durch das gemeinsame Arbeiten und Zusammenleben ein intensives Kennen lernen anderer Kulturen und leisten dadurch einen großen Beitrag zur Völkerverständigung“, sagt Sandra Rosenzweig, die zuständige Projektreferentin von der ijgd, die die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rottach-Egern, dem Geschäftsführer Josef Brummer und dem Bauhof sehr schätzt.

Die Jugendlichen genießen die (Frei-)Zeit am Tegernsee / Foto: ijgd
Die Jugendlichen genießen die (Frei-)Zeit am Tegernsee / Foto: ijgd

„Für die Jugendgruppen in Rottach-Egern war der Aufenthalt nicht zuletzt wegen der tollen Landschaft, der Nähe zum See und den vielen abwechslungsreichen Freizeitmöglichkeiten wie Urlaub“, berichtet Rosenzweig, die sich schon auf das Camp 2012 in Rottach-Egern freut.

Die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste sind die größte und eine der ältesten Workcamp-Organisationen Deutschlands. Die ijgd wurden 1949 gegründet und sind ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein der internationalen Jugendarbeit.

Bereits 1948 fand das erste Camp mit internationaler Besetzung statt. Zusammen mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd) organisierten 2011 in Bayern neben Rottach-Egern 17 weitere Städte und Gemeinden abwechslungsreiche Arbeitsprojekte.

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