Frischer Wind bei den Waldkraxlern in Wiessee

Der Waldkindergarten in Wiessee ist für seine kleinen Mitglieder ein absolutes Outdoor Paradies. Im Sommer 2018 mussten die Waldkraxler allerdings ihr Erkundungsgebiet wechseln, da der Nutzungsvertrag des Grundstücks ausgelaufen ist. Ganz in der Nähe dürfen sich die Kleinen nun weiterentwickeln – und haben einen neuen “Aufpasser”.

Die Waldkraxler sind umgezogen. Doch das ist nicht die einzige Veränderung. / Quelle: Waldkraxler e.V.

Wie berichtet, müssen die Wiesseer Waldkinder seit vergangenem Jahr woanders kraxeln. Doch das ist nicht die einzige Veränderung: Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres Anfang September 2019 wechselte auch die Leitung der Waldkraxler. Den Posten des neuen Vorstands übernimmt der Familienvater Michael Schwarz, der selbst zwei seiner Kinder im Waldkindergarten untergebracht hat. In seinen Augen sei der Waldkindergarten die beste Möglichkeit, die er seinen Kindern geben kann. Die gegebene Einrichtung biete viel Freiheit, wodurch die Kinder lernen, die frische Luft zu nutzen und sich in der Natur zu entfalten, so Schwarz.

Der Waldkindergarten umfasst insgesamt 15 zu betreuende Kinder, die momentan von zwei Betreuerinnen beaufsichtigt werden. Da seine zwei eigenen Kinder einen großen Teil des Angebots in Anspruch nehmen, wolle Schwarz künftig seinen Teil dazu beitragen und Engagement zeigen, indem er sich als Vorstand für den Erhalt des Waldkindergartens einsetzt. Nachdem die erste Generation des Vorsitzes aus unterschiedlichen Umständen abgetreten ist, galt einer der wesentlichen Bedenken der Gründer, dass sich nur schwer ein neues Vorstandsmitglied finden würde. An dieser Stelle erschien Schwarz auf der Bildfläche.

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Größte Herausforderungen: Sicherheitsaspekt und Platzmangel

Schon jetzt hat der neue Vorstandsvorsitzende konkrete Aufgaben, die vor allem die Sicherheit der Kinder im Wald betreffen. Zum einen sei dafür zu sorgen, dass der Wald gefahrenfrei ist und sich keines der Kinder an einem morschen Baumstamm verletzt. Außerdem ist das Areal nicht eingegrenzt. „Deshalb muss allen voran die soziale Komponente der Gruppe durch die Betreuung gestärkt werden, damit alle zusammenhalten und kein Kind verloren geht.“

Sein Ziel sei es, „den Kindergarten mit der positiven Überzeugung weiterführen, mit der diese besondere Form des Kindergartens gegründet wurde.“ Die hohe Nachfrage an Kindergartenplätzen und die lediglich begrenzte Anzahl an Aufnahmemöglichkeiten stellen die Kindergartenleitung derweil vor eine Herausforderung. Um neue Plätze zu besetzen, ist man derzeit auf der Suche nach einer dritten Betreuungskraft. Doch trotz des Platzmangels hofft Schwarz auf ein erfolgreiches Jahr, in dem er seinen Posten gut vertreten kann und freut sich, die kleinen Kraxlern bei ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen.

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