„Froh sein, wenn da wieder was entsteht“

Seit Jahren steht der frühere Supermarkt am Gmunder Ludwig-Erhard-Platz leer. Nachdem auch der Dorfladen im oberen Bereich des Gebäudes zugemacht hat, hat sich dort nicht mehr viel getan. Doch das soll sich nun ändern.

Die Firma Frank Dental will im ehemaligen CAP-Markt ein Lager für zahntechnische Instrumente einrichten. Mit einem entsprechenden Antrag auf Nutzungsänderung für das Gebäude befasste sich der Gmunder Ortsplanungsausschuss am vergangenen Dienstag.

In den ehemaligen CAP-Markt soll jetzt das Lager für ein Zahnlabor einziehen.
In den ehemaligen CAP-Markt soll jetzt das Lager für ein Zahnlabor einziehen.

„Wir sollten froh sein, dass dort wieder ein Geschäft entsteht“, so Bürgermeister Georg von Preysing im Gmunder Ortsplanungsausschuss. Seitdem der CAP-Markt auf dem Ludwig-Erhard-Platz seine Pforten schloss, wurden die Räumlichkeiten nur sporadisch genutzt.

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So will dort unter anderem die Tegernseer Tal Tourismus GmbH ein Lager für ihre Drucksachen einrichten. Mit Frank Dental soll nun ein weiterer Anlieger hinzu. Die Firma ist bereits jetzt in Gmund in der Tölzer Straße 4 ansässig und ihre Produktionsstätte am Ludwig-Erhard-Platz einrichten.

Dafür muss die Gemeinde jedoch den Bebauungsplan ändern und die bisherige Nutzung als Lebensmittelmarkt ändern. Während dieser Schritt für wenig Diskussionen sorgte, gestaltete sich die Frage nach den vorhandenen Stellplätzen schon schwieriger.

Probleme mit Stellplätzen

So sind die dortigen Stellplätze derzeit nicht für Langzeitparker ausgelegt und auf maximal zwei Stunden mit Parkscheibe begrenzt. „Wenn dort jetzt fünf Leute dauerhaft arbeiten und auch parken, wird das aber ein Thema“, so Herbert Kozemko (CSU). Die Angestellten des ehemaligen CAP-Marktes hatten damals die Möglichkeit, in der angegliederten Tiefgarage zu parken. „Sollte das auch jetzt der Fall sein, gibt es kein Problem“, so Kozemko weiter.

Ob diese Möglichkeit besteht, will die Gemeinde nun mit dem Vermieter klären. Sollten die Stellplätze in der Tiefgarage nicht mehr vorhanden sind, wird es aber trotzdem keine Lösung für Dauerparker geben, da waren sich die anwesenden Gemeinderäte einig. Auch Bürgermeister Georg von Preysing sprach sich daher gegen eine mögliche Sonderregelung aus.

Die Parkmöglichkeiten am Ludwig-Erhard-Platz sind begrenzt. "Sonderregelungen" soll es trotzdem nicht geben.
Die Parkmöglichkeiten am Ludwig-Erhard-Platz sind begrenzt. “Sonderregelungen” soll es trotzdem nicht geben.

Wenn man dort den ganzen Tag arbeitet, kann man auch auf dem Volksfestplatz parken und ein paar Meter zu Fuß gehen, so von Preysing weiter. Am Ende segnete der Ortsplanungsausschuss die Nutzungsänderung schließlich ab, erteilte dem Dauerparken vor Ort jedoch eine Absage.

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