Für 675.000 Euro: Waakirchen muss anbauen

Immer mehr Eltern entscheiden sich heutzutage dafür ihre Kinder in die Krippe zu schicken. Im Tal gibt es aus diesem Grund mittlerweile sechs Einrichtungen – zwei weitere werden bis zur gesetzlichen Frist im Jahr 2013 umgesetzt.

Um unter anderem dem gesetzlichen Anspruch gerecht zu werden, hat sich nun auch die Gemeinde Waakirchen dazu entschlossen ihr Angebot in der örtlichen St. Martin Kindertageseinrichtung zu stärken und eine Krippe mit zwölf Plätzen einzurichten.

Die Einrichtung in Waakirchen öffnet ihre Pforten künftig auch für Kinder unter drei Jahren

Waakirchen:
Kindertageseinrichtung St. Martin
Öffnungszeiten: 7 bis 17 Uhr
Außengelände: Großer Garten mit Gemüse und Blumenbeet sowie verschiedenen Spielgeräten

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Basis fürs Leben

Der Kindergarten und die Kindertagesstätte liegen in einer kleinen Siedlung, außerhalb des Dorfkerns. Diese Lage bietet den Kindern und deren Betreuern die Möglichkeit Wiesen und Wälder sowie den Waakirchener Schlittenberg in kürzester Zeit zu erreichen.

Die Philosophie steht dabei ganz klar unter dem Motto: Die Persönlichkeit eines jeden Kindes zu fördern und zu fordern. Seine weitere Aufgabe sieht die Kindergartenleitung darin, für das Kind „eine Basis für das weitere Leben zu schaffen, indem es zur Gesellschaftsfähigkeit, zur Selbständigkeit und zu einem selbstbewussten und verantwortungsvollen Menschen erzogen wird“ – so zumindest steht es in der Selbstbeschreibung auf der Webseite der Kita.

Wachsende Akzeptanz

Der Kindergarten existiert bereits seit 1980 und wurde seither immer wieder erweitert. Seit 2001 wird auch eine Betreuung für Grundschüler angeboten. Durch den engen Kontakt mit den Kindergartenkindern soll hier vor allem den Schulanfängern der Übergang in den neuen Lebensabschnitt erleichtert werden.

Durch die wachsende Akzeptanz der Kinderkrippen muss jetzt ein weiteres Mal angebaut werden. Der Bau wird laut Bürgermeister Hartl voraussichtlich im kommenden Frühjahr losgehen und rund 675.000 Euro verschlingen. „Davon trägt der Bund 320.000, während die Gemeinde für den Rest von 355.000 Euro aufkommen muss“, erklärt der Rathaus-Chef.

“Eine gute Sache”

“Wir sind im Raum Schaftlach-Waakirchen einfach an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen. Da muss man als Gemeinde dann auch einfach reagieren”, erklärt Hartl die hohen Investitionen.

Zukünftig wird es also auch in der St. Martin Einrichtung die Möglichkeit geben, Kinder bis zu einem Alter von drei Jahren in die Kinderkrippe zu geben. Zur Verfügung stehen soll dann voraussichtlich schon ab dem nächsten Jahr zwölf neue Krippenplätze. “Ich bin davon überzeugt, dass das eine gute Sache im Sinne aller ist”, zeigt sich der Bürgermeister zufrieden.

Wer Interesse hat, sollte sich schon frühzeitig bei der St. Martin Einrichtung melden, da die Plätze ehrfahrungsgemäß schnell vergriffen sind.

Archivbild: Tegernseer Krippe

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