Touristiker wagen es gemeinsam

von Christopher Horn

Ergänzung vom 27. März / 13:49 Uhr
200 Besucher, 37 Aussteller, alle Gemeinden des Landkreises. Der Tag des Tourismus, der gestern im Hotel zur Post in Bad Wiessee über die Bühne ging, hat zweierlei gezeigt: die Entscheidung der TTT / ATS eine gemeinsame Touristikmesse für den ganzen Landkreis auf den Weg zu bringen war richtig und wurde gut angenommen.

Vor allem aber herrscht eine Aufbruchstimmung unter den Touristikern, Politikern und Vermietern, die es so seit Jahren nicht mehr gegeben hat.

Selbstverständlich beflügelt die Entwicklung der letzten zwölf Monate, vor allem im Bereich der Gästezahlen, die Fantasie der Verantwortlichen.

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Dass diese Entwicklung nicht nur ein kurzes “Buschfeuer” ist, hoffen alle. Und möglicherweise ist die Hoffnung berechtigt: 2012 könnte nach den deutlichen Zuwächsen in 2011, sogar ein noch besseres Jahr werden.

Denn auch strukturell hat sich im Landkreis beziehungsweise im Tegernseer Tal einiges getan. Nicht nur die Tourismusorganisationen sondern auch die Gemeinden wachsen zusammen und ziehen mehr und mehr an einem Strang.

Und auch bei den Großprojekten in den einzelnen Gemeinden wird einiges angestoßen. Das zeigt vor allem die folgende Folie aus der gestrigen Präsentation von Georg Overs.

Präsentation auf dem Tag des Tourismus / Quelle: TTT

Für mehr Informationen über den “Tag des Tourismus” hier klicken.

Ursprünglicher Artikel vom 19. März:
Zum ersten Mal findet am kommenden Montag ein Tag des Tourismus für den gesamten Landkreis statt. Die Messe, die im Wiesseer Gasthof Hotel zur Post stattfindet, soll dabei vor allem den Betrieben helfen.

Für ATS und TTT ist es die Veranstaltung schlechthin. Die beiden Geschäftsführer Georg Overs (TTT) und Sabine Floßmann (ATS) wollen die Chance nutzen und der Branche die Masterplanziele präsentieren. Doch das ist nicht alles.

Man kennt sich, man trifft sich

Die halbtägige Veranstaltung ist als Rahmen fürs Netzwerken konzipiert. Ein Ansatz, der schon im letzten Jahr ganz gut geklappt hat, wie uns unter anderem Oliver Reitz von der SMG im kurzen Videointerview auf dem 5. Tag des Tourismus im April 2011 erklärte.

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Mehr Informationen

Doch in diesem Jahr ist, neben der landkreisweiten Ausrichtung, auch der Schwerpunkt ein anderer. Als Hauptthema haben sich die Initiatoren den Punkt „Innovation“ ausgesucht. Um dies auch nachhaltig umzusetzen, soll sich am 26. März eine 16-köpfige Arbeitsgruppe finden.

„Wie diese zusammengesetzt sein wird, steht noch nicht fest“, sagt Overs und Floßmann ergänzt: „Auch die konkreten Inhalte der Innovationsschmiede sind derzeit noch nicht ausgearbeitet.“ Klar ist nur, dass die Arbeitsgruppe bereits im April zusammentreffen wird und bis Ende des Jahres erste Ergebnisse präsentiert.

„Spinnen ist Pflicht“

Alle 17 Bürgermeister aus dem ganzen Landkreis sowie Schirmherr und Landrat Jakob Kreidl werden laut Aussage der Veranstalter die Möglichkeit nutzen und nach Bad Wiessee kommen. Vor Ort sein werden dabei auch 37 Aussteller. Darunter der bisherige Buchungsdienstleister „tiscover“ sowie der neue Vermarkter „im-web“.

Die Anzahl der Messestände musste laut Floßmann in diesem Jahr begrenzt werden. „Platzmäßig sind wir in der Post am Limit.” Einer der Gründe weshalb die Messe vielleicht schon nächstes Jahr woanders stattfinden wird. „An der Miete für die Räumlichkeiten wird das aber nicht liegen“, betonte Overs.

Damit es in Sachen Innovation vorwärts geht, will Anke Meyer-Grashorn von der „Große Freiheit GmbH“ mit ihrem Impulsvortrag „Spinnen ist Pflicht – Querdenken und Neues schaffen“ einen ersten Beitrag leisten. Die Innovationsberaterin ist laut Floßmann bekannt für „verwegene Ideen“.

In ihrem Vortrag wird sie unter anderem die folgenden Fragen beantworten: „Wie setze ich Ideen erfolgreich in Innovationen um“ oder „Wie schaffen wir es, dass das Thema Innovation in unserem Unternehmen völlig normal ist.”

Dass das nicht nur eine spinnerte Idee ist, macht Georg Overs klar: „Hotels müssen sich fit für die Zukunft machen und können sich dabei nicht auf die konventionellen Vertriebswege und Produkte verlassen. Unkonventionelles Denken will aber gelernt sein.“

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