Massive Faulstellen: Der Forstbetrieb Schliersee nimmt sich kranke Bäume oberhalb des Klosters Tegernsee vor.
Oberhalb des Klosters Tegernsee stehen einige kranke Bäume. Der Forstbetrieb Schliersee plant deshalb in der kommenden Woche eine aufwändige Maßnahme, um die Bäume zu entfernen. In einer Information an die Presse betont der Forstbetrieb: “Aus Gründen der Verkehrssicherung müssen einige kranke Bäume entfernt werden, um die Spaziergänger und Bewohner der Nachbargrundstücke vor Schäden oder Verletzungen zu schützen.”
Betroffen seien mehrere starke Buchen und Eschen sowie ein Bergahorn und eine Lärche. Die Diagnose des Forstbetriebs: Pilzbefall. Teilweise seien bereits massive Faulstellen oder abgebrochene Baumkronen zu sehen. Aus Schliersee heißt es dazu:
Sie drohen in Richtung der angrenzenden Bebauung zu stürzen und stellen eine Gefahr für die Besucher des Lärchenwaldes dar.
Einige dieser Bäume können jedoch laut Forstbetrieb nicht “einfach gefällt werden.” Die geplanten Arbeiten werden deshalb mit mehreren Baumkletterern durchgeführt. Ein Sprecher des Forstbetriebs erklärt: “Einige Bäume müssen von oben her Stück für Stück abgetragen werden. Aufgrund des steilen Hangs besteht die Gefahr, dass die abgetragenen Stammteile ins Kugeln kommen und die darunter gelegenen Häuser beschädigen.” Darum wird zusätzlich ein Spezialhubschrauber im Einsatz sein. Dieser soll die abgetragenen Stücke am Seit auf einen Zwischenlagerplatz oberhalb einer Wiese der Stadt Tegernsee fliegen.
Wo es möglich ist, will der Forstbetrieb Holzstämme und Totholz im Wald lassen. Dabei handelt es sich immerhin um wertvollen Lebensraum für Pilze, Vögel oder Insekten. Aktuell rechnen die Förster damit, dass die Arbeiten am Dienstag, dem 28. November, durchgeführt werden können. Nebel oder tiefhängende Wolken könnten den Termin nach hinten katapultieren.
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