Geht Preysings Wunsch in Erfüllung?

Lange hing das Treffen von acht Blaskapellen auf Gut Kaltenbrunn am seidenen Faden. Nun bestätigt Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing, dass eine Genehmigung für den Musikerwettstreit beim Landratsamt eingereicht wurde – sogar der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen.

Im Innenhof des Gut Kaltenbrunn soll der Tag der Blasmusik statt finden.
Im Innenhof des Gut Kaltenbrunn soll der Tag der Blasmusik statt finden.

„Der Tag der Blasmusik findet auf jeden Fall in Gut Kaltenbrunn statt“, sagt Heide Müller, Leiterin der Gmunder TI, „bei schönem Wetter im Innenhof, bei Regen gibt es die Tenne auf dem Gut als Ausweichmöglichkeit“. Davon jedenfalls geht Müller aus.

Georg von Preysing (CSU) erklärt einschränkend, seine Verwaltung habe beim Landratsamt den Antrag auf Genehmigung eingereicht, noch aber stehe diese aus. „Aber ich gehe davon aus, dass dieses Blasmusiker-Treffen stattfinden wird“. Kommt es so, dann könnte am 4. September wieder das Motto lauten: „Alles Blasmusik…“

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Da die Sanierung der denkmalgeschützten Gebäude im Zeitplan liege, so Käfers Geschäftsführer Markus Kemeter vor geraumer Zeit, dürfte das historische Gut Kaltenbrunn ein unvergleichliches Ambiente mit Blick über den Tegernsee bieten. Angefangen hatte alles im Jahr 2003 mit einer Wette Preysings und etwa 300 Gästen. Inzwischen hat sich die Veranstaltung mit zuletzt 1.000 Gästen zu einem Publikumsmagneten gemausert.

Weiterhin keine Einigung über Parkplätze

Wie in den vergangenen Jahren spielen die etwa 250 Bläser unter der Leitung von Klaus Raßhofer am Ende auch gemeinsam. Durch das Programm führt Bürgermeister Preysing. Wer den Rathauschef kennt, geht in diesem Jahr davon aus, dass dieser so manche Spitzen Richtung Landratsamt zum Besten geben wird.

Denn von dort blies Preysing zuletzt heftig der Wind ins Gesicht, als es um die zusätzlichen 124 Parkplätze im Landschaftsschutzgebiet ging. Streitpunkt war das „öffentliche Interesse“, das Preysing als gegeben ansah, nicht aber Landrat Wolfgang Rzehak (Grüne).

Eine Entscheidung darüber wurde auf nächstes Jahr vertagt. Zunächst wolle man beobachten, wie sich die eingeschränkte Wildparkerei entwickeln würde. Zusätzliche Pfosten an der B 318 und Halteverbotsschilder sollen für eine ungehinderte Vorbeifahrt sorgen.

Kostenloser Shuttlebus

Ab Herbst wird dann auch der Innenhof, zwischen Gesindehaus, Rinder- und Pferdestall, als Parkplatz genutzt. 77 Stellplätze müssen dort „zwingend nachgewiesen werden“, fordert das Landratsamt, sonst würden Sanktionen drohen. Insgesamt muss Schörghubers Unternehmen Blue Lions GmbH 275 Parkplätze nachweisen, wenn alle Lokalitäten zum Ende des Jahres in Betrieb gehen. Dann ist Platz für knapp 2.000 Gäste.

So viele werden es in einem Monat nicht werden. Doch für die, die mit dem Auto kommen, ist mit einer Neuerung vorgesorgt. Ein kostenloser Shuttlebus wird sie vom Volksfestplatz und Bahnhof nach Kaltenbrunn und zurück befördern. Es werde dringend empfohlen, so die Gmunder TI, diesen Service zu nutzen. Wer seine Eintrittskarte bereits im Vorfeld gekauft habe, könne aus allen Orten auch mit der Ringlinie des RVO gratis in Kaltenbrunn vorfahren.

Dort müsste also kein Parkchaos entstehen. Vielleicht ist dieser Shuttlebus auch ein Testlauf für Michael Käfer, damit er als Gastronom eine Alternativlösung zur Stellplatzproblematik anbieten kann. Denkbar wäre es.

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