Gemeinde setzt auf Videoüberwachung

Am Otterfinger Montessori-Kindergarten waren Vandalen unterwegs. Wie die Leiterin Sonja Hehnle berichtet, sei es im Dezember zu gleich mehreren Fällen von Einbruch und Sachbeschädigung gekommen. Die Gemeinde reagiert nun: Sie will Videokameras einsetzen.

Der Eingangsbereich des Montessori Hauses soll verkehrsberuhigt werden
Künftig sollen bestimmte Bereiche des Montessori-Kindergartens videoüberwacht werden. / Archivbild

Bierflaschen im Sandkasten, zerbrochene Fensterscheiben, Schmierereien sowie in Brand gesetzte Schilder am Gartenzaun: Seit Anfang Dezember wurde die Gartenanlage des Montessori Kindergartens in Otterfing immer wieder Ziel von Vandalismus-Attacken. Das berichtete Leiterin Sonja Hehnle in einem Brief an den Gemeinderat.

Daher bat sie dringend um eine Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen. Ihre Vorschläge waren ein höherer Zaun, Scheinwerfer mit Bewegungsmelder, Videokameras sowie eine erhöhte Polizeipräsenz. Bürgermeister Jakob Eglseder (CSU) berichtete, dass er die Polizei bereits um vermehrte Präsenz gebeten habe. Doch um die Täter zu erwischen, müsste diese in den hinteren Bereich hinein gehen.

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Videoüberwachung an Schule bewährt

Max Ruf von der SPD fand die vorgeschlagenen Maßnahmen allerdings generell übertrieben. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Das ist ja wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen“, so Ruf. Die Probleme seien ärgerlich, doch man müsse damit leben. Auch sein Parteikollege Michael Falkenhahn fragte, wie hoch der Zaun denn werden solle, um die Randalierer abzuhalten.

Zwar nicht von dem Zaun, wohl aber von den anderen Maßnahmen zeigte sich dafür Florian Rothbauer (CSU) überzeugt. Ich halte die Videoüberwachung für eine sinnvolle Maßnahme. „Dann wissen wir auch wer es ist“, so Rothbauer. Dem pflichtete auch Eglseder bei. Seit man die Videoüberwachung an der Schule angebracht habe, sei es dort viel ruhiger geworden. Zwar dürfe man das Material nicht selber auswerten, aber es kann an die Polizei übergeben werden, erklärt der Bürgermeister. “Das hilf schon”, so Eglseder.

Am Ende entschied sich der Gemeinderat mehrheitlich für Scheinwerfer mit Bewegungsmeldern sowie eine Videoüberwachung außerhalb der Öffnungszeiten des Kindergartens. Die Kosten für die Anlage an der Schule betrugen rund 3.500 Euro plus Elektriker. Wie teuer es am Kindergarten werden wird, wisse man erst nachdem man Angebote eingeholt habe, so Eglseder.

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