Geschäftsleute: Sieben zieht sich zurück

Wie geht es mit den Geschäftsleuten inTegernsee weiter? Der Vorstandsvorsitzende Peter Friedrich Sieben tritt bei den anstehenden Neuwahlen zurück. Doch sein letzter Appell gilt der Stadt Tegernsee.

Peter Friedrich Sieben stellt sein Amt als Vorsitzender der Tegernseer Geschäftsleute zur Verfügung.
Peter Friedrich Sieben stellt sein Amt als Vorsitzender der Tegernseer Geschäftsleute zur Verfügung.

Am kommenden Montag wirft die Vereinigung der Geschäftsleute Tegernsee einen Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr 2014. Gleichzeitig tritt zum ersten Mal seit Bestehen des Zusammenschlusses ein neuer Vorsitzender sein Amt an. Denn der Mitgründer und bisherige Vorstand, Peter Friedrich Sieben, lässt sich nicht mehr zur Wahl aufstellen:

Ich selber werde nicht mehr für den Vorsitz kandidieren. Es wäre schön, wenn sich auch andere Geschäftsleute für die Arbeit im Vorstand finden und zur Wahl stellen würden.

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Als Gründe nennt der Stadtrat die zeitaufwändigen Arbeiten eines Vorsitzenden. Aufgrund seiner anderen Aufgaben kann er diese nicht mehr erfüllen. Dennoch ist er weiterhin dazu bereit, die Interessen der Geschäftsleute im Stadtrat zu vertreten. Doch die Arbeiten vor Ort müssten jetzt andere machen, so Sieben weiter.

Kooperation und Eigeninitiative

Auf seinen Nachfolger warten einige Herausforderungen. Sieben wünscht sich von den Mitgliedern mehr Eigeninitiative und mehr Engagement. Der neue Vorstand sollte seine eigenen Leute mehr antreiben und für eine Zusammenarbeit untereinander motivieren, meint Sieben. „Es ist wichtig, den einzelnen Geschäftsleuten konkrete Aufgaben zuzutragen. Alle müssen mehr machen“, fordert Sieben.

Er erklärt zudem, dass er sich wünschen würde, dass die örtlichen Geschäftsleute und die Betreiber bei den Trachten- und Blumenmärkten enger zusammenarbeiten. Eine wichtige Aufgabe des Vorsitzenden sei es hier, in Kooperation mit der Stadt Tegernsee Problemlösungen und Verbesserungen zu erarbeiten und umzusetzen. „Bürgermeister Hagn hat ein offenes Ohr für die Geschäftsleute und ein Anfang ist schon gemacht“, erklärt Sieben.

Positiver Rück- und Ausblick

Als konkretes Beispiel nennt er den Tegernseer Schlossmarkt. In diesem Jahr wird zum ersten Mal das Pendelschiff nicht nur am Bräu anlegen, sondern auch am Tegernseer Rathaus. Somit werden die Besucher laut Sieben gezielt in die Innenstadt gelenkt. Hierfür braucht es einerseits Ideen und Aktionen der Geschäftsleute, andererseits muss die Stadt durch die entsprechenden Genehmigungen ein derartiges Vorhaben unterstützen.

Rund eineinhalb Jahre nach Gründung der Vereinigung zieht Sieben eine positive Bilanz: „Wir haben viel erreicht. Einer der größten Erfolge ist der Einkaufsführer, von dem sehr viele profitieren. Insgesamt blicke ich auch weiterhin sehr positiv in die Zukunft.“ Als potenzielle Nachfolgerin gilt Barbara Balk, die selbst ein Geschäft in der Rosenstraße in Tegernsee betreibt. Sie will sich für die Wahl zur Vorsitzenden aufstellen lassen.

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