Gegen Vorwürfe dieser Art hat sich Rottachs Bürgermeister Franz Hafner bereits Ende Juli auf einer Gemeinderatssitzung gewehrt. Im Namen des gesamten Rates wies er damals auf die Notwendigkeit der durchgeführten Messungen hin und bezeichnete die Aktivitäten als Nullsummenspiel.
Wir hatten mit den umfassenden Messungen zusammen mit dem Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberland nie die Absicht ein Geschäft machen zu wollen. Sondern uns ging es immer darum die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen.
Im Laufe der ersten Monate haben wir sogar 200 Euro draufgezahlt. Es ist also keine Geschäftemacherei, so wie es in der Öffentlichkeit des Öfteren dargestellt wurde.
In Rottach-Egern versucht man sich also auch weiterhin an den geltenden Grundsatz zu halten. Überwachungsanlagen werden nur dort eingerichtet, wo aufgrund der Verkehrsstatistik Gefahrenstellen ausgemacht werden.
Ergebnisse der Sommermessungen zeigen Gefahrenstellen
Nun wurden die Auswertungen der insgesamt neun Geschwindigkeitsmessungen, die der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberland zwischen dem 7. Juli und dem 28. August in Rottach-Egern durchgeführt, veröffentlicht.
24 Kraftfahrer kamen mit einem blauen Auge davon. Deren Datensätze können nach Abzug der Toleranzgrenze nicht verfolgt werden.
Der schnellster Raser – der die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um mindestens 51km/h überschritt – war am 23. Juli in der Valepper Straße unterwegs.
Als Rottacher “Rennstrecke Nummer Eins” hat sich wiedereinmal die Aribostraße auf Höhe der Egerner Höfe herauskristalisiert. Insgesamt über 70 Verstöße gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung in der 30er-Zone wurden vor Ort gemessen und auch geahndet.
Auf Vorschlag von Gemeinderätin Anastasia Stadler (CSU) wird die Gemeinde prüfen lassen, ob die Mehrkosten fürs Blitzen in der Nacht gerechtfertig sind. Eine Entscheidung im Gemeinderat ist jedoch noch nicht gefallen.
Nachfolgend sind alle Ergebnisse in chronologischer Reihenfolge aufgeführt. Die erwähnte Aribostraße vorneweg.
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