Gmund trauert um Alfons Wagner

Trauer im Gmunder Gemeinderat. Der Platz des völlig unerwartet verstorbenen Alfons Wagner blieb leer. Der Bürgermeister legte eine Gedenkminute ein. Still nahm man Abschied von dem bekannten Konditor und Gemeinderatsmitglied.

Am 11. Januar verstarb der bekannte Konditor und Gemeinderatsmitglied Alfons Wagner völlig unerwartet.

„Ich kann es immer noch nicht richtig glauben“. Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) die gestrige Gemeinderatssitzung. Dabei blickte er auf den freien Platz von Alfons Wagner, den ein Blumengesteck mit weißen Rosen schmückte:

Von einer Sekunde zur anderen hat`s ihn erwischt. Er ist völlig unerwartet von uns gegangen.

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Am 11. Januar verstarb der 71-Jährige völlig unerwartet. Über 40 Jahre lang hatte Wagner das traditionsreiche Café Wagner geführt, bevor er vor zwei Jahren in den Ruhestand ging. Eigentlich hatte er sich vorgenommen die Zeit mit seinen drei Enkelkindern zu genießen. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr.

Seit 2002 sei Wagner Mitglied des Gemeinderates und in verschiedenen Ausschüssen tätig gewesen, sagte der Bürgermeister. Engagiert habe er sich im Finanz-, Rechnungs- und Ortsplanungsausschuss. Der CSU-Politiker war auch Fraktionssprecher. Ehrenamtlich habe er sich ebenfalls für den Gewerbeverband und die Wasserwacht eingesetzt.

Das Herz am rechten Fleck

„Was er alles geleistet hat, ist unglaublich“, stellte von Preysing fest. Er betonte, dass er nicht noch einmal alles wiederholen wolle, was er bereits in seiner Rede auf der Beerdigung vergangenen Mittwoch erwähnt hatte, dennoch hob er Fritz Wagner noch einmal als eine ausgeglichene Person hervor, die „mit Herzblut das Amt des Gemeinderates bekleidet hat.“

Privat hatte der Konditor das Herz am rechten Fleck. In ihrer bewegenden Trauerrede würdigte ihn seine Tochter als einen Menschen, für den die Anderen immer an erster Stelle standen. Er sei nicht nur ein guter Chef gewesen, der immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter hatte, sondern auch ein guter Vater, der nach einem anstrengenden Arbeitstag immer noch Zeit für seine Familie hatte.

In Erinnerung an ihn sprach der Bürgermeister ihm seinen nachträglichen Dank aus und legte eine Gedenkminute für ihn ein. Alle anwesenden Gemeinderatsmitglieder erhoben sich dafür von ihren Plätzen. „Es ist eine große Lücke entstanden“, die es nun auszugleichen gilt, erklärte der Bürgermeister. In der nächsten Sitzung im Februar werde man klären, wer künftig den Platz von Alfons Wagner einnimmt.

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