Wie berichtet hatte der Kreistag in seiner Sitzung im Juli eine durchgehende Bebauung am Gmunder Osterberg abgelehnt. Dazu hätten die bisherigen Wiesengrundstücke aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden müssen und sollten in den Flächennutzungsplan einbezogen werden.
Davon war der Kreistag alles andere als begeistert und lehnte mit Blick auf Landschaftsschutz und den bisherigen dörflichen Charakter ab. Doch die Gemeinde Gmund gab sich mit der Absage aus Miesbach nicht zufrieden.
Ergänzungssatzung als Hintertürchen
Der Gmunder Ortsplanungsausschuss verabschiedete auf seiner jüngsten Sitzung eine sogenannte Ergänzungssatzung. “Das ist ein ganz normaler Vorgang, der gängige Praxis ist”, so Gmunds Geschäftsleiter Florian Ruml. Konkret geht es dabei um zwei Einfamilienhäuser rechts und links von Bestandsimmobilien.
Bei derart kleinteiligen Grundstücksumwidmungen ist eine Herausnahme aus dem Landschaftsschutzgebiet, oder eine Änderung des Flächennutzungsplanes nicht erforderlich, weiß Ruml. Mit der neuen Satzung werden nun Teile der Wiesengrundstücke in den Innenbereich miteinbezogen und stehen fortan zur Bebauung zur Verfügung. Das eigentliche Vorhaben am Osterberg war allerdings viel größer.
Helga Wagner, Gemeinderäten der Grünen, stimmte als Einzige gegen die Satzung. Bürgermeister von Preysing zeigte sich optimistisch für die weiteren Planungen. Wie es mit dem Flächennutzungsplan insgesamt weitergeht, entscheidet wieder der Kreistag. Der Plan liegt in seiner modifizierten Variante nun zunächst dem Landratsamt zur Prüfung vor.
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