19:32 Uhr Die absoluten Zahlen zeigen, wie knapp das Rennen um das Amt des Gmunder Bürgermeisters wirklich war. So lag Alfons Besel am Ende mit nur 20 Stimmen vor Franz von Preysing. Der FWG-Kandidat erreichte 1346 Stimmen, der CSU-Kandidat 1326 Stimmen. Für den Drittplatzierten Johann Schmid votierten 416 Wähler. Möglich, dass diese 416 in zwei Wochen das Zünglein an der Waage werden. Klar ist heute Abend nur: auch am 11. März gibt es einen Krimi – mit offenem Ausgang.
19:23 Uhr Für Johann Schmid von der SPD, der am Ende bei 13,47 Prozent gelandet ist, geht es morgen normal weiter: “Jetzt kann ich mich wieder unbelastet meiner Arbeit widmen”, so der Gmunder. Auf eine Wahlempfehlung angesprochen erklärt Schmid nur, dass es grundsätzlich mehr Gemeinsamkeiten mit den Freien Wählern gebe als mit der CSU. Doch eine klare Empfehlung für die Wähler wolle die Gmunder SPD nicht abgeben.
19:10 Uhr Ein Nachtrag zur Wahlbeteiligung. Trotz der ersten Prognosen fiel diese heute nicht ganz so hoch aus, wie erhofft. Nur 62,34 Prozent der Gmunder Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. In zwei Wochen könnte die Beteiligung höher sein. Dann sind die 4.982 Gmunder wieder zur Wahl eingeladen. Dann aber zur Stichwahl, die am 11. März von 8 bis 18 Uhr stattfindet. Entscheiden müssen die Wähler dann zwischen den beiden Kandidaten Alfons Besel (FWG) und Franz von Preysing (CSU).
19:04 Uhr: Eine Wählerin im Sitzungssaal mit einem passenden Zitat zur Wahl: “Ich finde das war bisher ein sehr demokratischer Wahlkampf. Das wird Gmund einen. Und das ist auch gut so.”
18:59 Uhr Der scheidende Gmunder Bürgermeister hat nicht viel zu sagen. Wie gewohnt kurz angebunden gegenüber ausgewählten Medien erklärt Georg von Preysing: “Kein Kommentar”.
18:54 Uhr Und hier das erste Statement von Franz von Preysing: “Ich hätte mir gewünscht, dass es heute eine Entscheidung gibt. Die Gmunder können sich aber nicht so recht entscheiden zwischen Alfons und mir. Es war ein Kopf an Kopf Rennen. Und ich werde die 14 Tage nutzen, um meinen Haustürwahlkampf fortzusetzen. Ich will wissen, was die Bürger zwickt. Und die Gmunder sind auch sehr offen für solche Gespräche. Diese Energie will ich für die nächsten zwei Wochen mitnehmen.”
18:46 Uhr: Erstes Statement von Alfons Besel: “Darauf kann man aufbauen. Ich bin zufrieden. Für die nächsten zwei Wochen werden wir einige Stände machen und ansonsten auch so weitermachen wie bisher: unaufgeregt und sachbezogen”
18:40 Uhr Sechs Stimmbezirke ausgezählt. Und Alfons Besel gewinnt mit 43,59 Prozent. Dahinter ganz knapp Franz von Preysing mit 42,94 Prozent. Der Sitzungsaal ist voll. Die Stichwahl muss entscheiden. Alles ist ruhig.
18:33 Uhr Der Zwischenstand nach drei von sechs ausgezählten Stimmbezirken zeigt: Franz von Preysing bei 44,18 Prozent, vor Alfons Besel mit 43,28 Prozent. Johann Schmid steht bei 12,55 Prozent.
18:29 Uhr: Die Ergebniss der 955 Briefwähler (rund 20 Prozent der Wahlberechtigten) sind da. Und der Trend zeigt: das Ergebnis ist äußerst knapp – zumindest zwischen Franz von Preysing und Alfons Besel. Gleichzeitig deutet sich eine sehr hohe Wahlbeteiligung ab. Über 80 Prozent – so der Wahlleiter Florian Ruml – haben ihre Stimme abgegeben. Ruml: “Das ist eine gute Sache”.
18:24 Uhr Aus den Kreisen der Wahlhelfer eine erste Einschätzung nach 24 Minuten auszählen. “Das wird echt spannend”. Na gut, dann schauen wir mal weiter 😉
18:20 Uhr: Franz von Preysing wünscht sich, dass es heute ein eindeutiges Zeichen vom Wähler gibt. “Ich bin jetzt richtig nervös”, so von Preysing. Aber in einer halben Stunde wisse man mehr. Auf die Frage: “Was würden Sie machen, wenn Sie morgen wissen, dass Sie Bürgermeister werden” eine klare Antwort: “In die Arbeit gehen und alles soweit für die Übergabe regeln.”
18:11 Uhr: Hans Schmid (SPD) geht von einer Stichwahl aus. “Da würde ich einiges darauf wetten. Ich kann mir nicht, vorstellen dass im ersten Wahlgang einer mit 50 Prozent dabei ist.”
18:06 Uhr Die Anspannung bei den Helfern ist zum Greifen. Hier Ludwig Bergmann, normalerweise im Bauamt der Gemeinde, beim Sortieren der Stimmen für die ersten drei Kandidaten.
18:01 Uhr Und los geht`s mit dem großen Auszählen. In der Turnhalle (siehe oberes Bild) starten die Helfer mit einem Teil der Wahlzettel.
17:51 Uhr Aus den Kreisen der Wahlhelfer heißt es, dass bereits gegen 18:30 Uhr – also 30 Minuten nach Beginn der Auszählung – eine erste Tendenz feststehen könnte. So oder so, auf der TS gibt es alle Infos aus erster Hand.
17:41 Uhr Noch 19 Minuten bis zum Schließen der Wahllokale. Und hier noch eine, aufgrund der Konstellation, nicht ganz unspannende Frage: “Was passiert, wenn keiner der drei Bürgermeisterkandidaten heute Abend mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen kann?” Die Antwort: In dem Fall gehen der Erst- und Zweitplatzierte in die Stichwahl. Diese findet dann am 11. März wieder von 8 bis 18 Uhr statt. Dann können sich die Gmunder allerdings nur noch zwischen den zwei übriggebliebnen Kandidaten entscheiden.
17:23 Uhr Einige Fragen erreichen die Redaktion über die Facebook-Seite der Tegernseer Stimme: Darunter: “Wann steht der neue Bürgermeister fest?” Die Antwort: Die Wahllokale schließen auf alle Fälle um 18 Uhr. Danach beginnt die Auszählung. Der Wahlleiter Florian Ruml geht davon aus, dass das Wahlergebnis gegen 19 Uhr vorliegt. Kann einer der drei Kandidaten mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen, steht dann auch bereits der neue Bürgermeister von Gmund für die nächsten sechs Jahre fest.
17:03 Uhr: Morgens und vormittags wares es nur wenige Wähler, die den Weg in die drei Wahllokale fanden. Bei gut Minus 10 Grad in Gmund kein Wunder. Doch dann kam die Sonne, und mit ihr der Andrang. Nach Angaben der Wahlleitung haben die Helfer gut zu tun. Vor Ort erklären die Wahlhelfer, dass bereits jetzt absehbar ist, dass der Andrang der Wähler deutlich höher liegt als vor sechs Jahren.
Bei der letzten Bürgermeisterwahl lag die Wahlbeteiligung bei nur 36,4 Prozent. Grund war, dass der scheidende Amtsinhaber Georg von Preysing damals ohne Gegenkandidat zur Wahl antrat. In diesem Jahr sind 4.982 Gmunder wahlberechtigt. Davon haben bereits vorab 955 per Briefwahl ihre Stimme abgegeben.
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