Die Windkraft ist ein wichtiger Faktor für die Gewinnung regenerativer Energien. Doch im Tegernsee werde man deswegen noch lange keinen Off-Shore-Park errichten. So die ein wenig zugespitzte Ansage des Bayerischen Umweltministers Marcel Huber in Bad Wiessee im vergangenen November.
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Laut Huber möchte die Bayerische Regierung bis in acht Jahren 50% des Stroms aus regenerativen Energien gewinnen. Bayernweit werden aus dem Grund 1500 zusätzliche Windkraftanlagen errichtet.
“Ganz oben auf der Agenda steht das Thema Windkraft derzeit,” machte auch Georg von Preysing auf der gestrigen Gemeinderatssitzung klar. Der Bürgermeister informierte den Rat über die Entwicklungen und machte klar, dass Gmund – genauso wie der komplette südliche Landkreis – in einem sehr windarmen Gebiet liegt.
Vor allem für die sogenannten raumbedeutenden Windkraftanlagen mit einer Höhe von über 50 Metern ist allerdings konstanter Wind von mehr als 5 Metern pro Sekunde nötig. Windräder von unter 10 Metern Gesamthöhe wären derzeit jedoch “verfahrensfrei”.
Doch auch da habe die Gemeinde eine Möglichkeit zu intervenieren, wie von Preysing klar macht. “Wenn wir uns auf den Regionalplan berufen, können wir jede Anfrage um ein Jahr zurückstellen lassen.”
So oder so wird man in Gmund und in allen anderen Gemeinden auf den fertigen Regionalplan warten müssen. In diesem sollen auf der Grundlage diverser Studien Gebiete identifiziert werden, die als Standorte für Windkraftanlagen geeignet sind.
Wie es dann mit großen und kleinen Windrädern am Tegernsee aussieht, ist derzeit zwar noch offen. Zumindest große Anlagen können aufgrund des “Windproblems” mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden.
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