Gmund wird transparenter

Gmund passt sich dem digitalen Zeitalter an: Der Gemeinderat führt zum neuen Jahr ein elektronisches Ratsinformationssystem (RIS) ein. Damit können Informationen nicht nur schneller übertragen werden, die Gemeinde spart dadurch jährlich mehrere tausend Euro ein. Und auch die Bürger sollen besser informiert werden.

Über das neue Ratsinformationssystem freuen sich (v.l.n.r.): EDV-Betreuer Georg Dorn, Bürgermeister Georg von Preysing und Geschäftsleiter Florian Ruml
EDV-Betreuer Georg Dorn, Bürgermeister Georg von Preysing und Geschäftsleiter Florian Ruml stellen das neue System vor.

Ab dem kommenden Jahr will die Gemeinde Gmund elektronisch und papierlos arbeiten. Zumindest was die Vor- und Nachbereitungen der Gemeinderatssitzugen angeht. Durch ein elektronisches Ratsinformationssystem ist es künftig möglich, Einladungen, öffentliche Niederschriften sowie ergänzende Unterlagen zu Tagesordnungspunkten elektronisch zu verschicken.

Dadurch können Ratsmitglieder schneller als bisher informiert werden. Weil die Dokumente nicht nur elektronisch versandt, sondern auch automatisch archiviert werden, können alle Unterlagen künftig über eine Volltextsuche schnell und einfach wiedergefunden werden. Jedes Gemeinderatsmitglied kann freiwillig an dem System teilnehmen. Aktuell haben sich bereits 15 der 20 Gemeinderatsmitglieder zum RIS bekannt.

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Betrachtet man den finanziellen Aufwand für die insgesamt 36 Sitzungen, kann die Gemeinde Kosten von rund 3.500 Euro pro Jahr einsparen. Grund für die Einsparungen sind laut Angaben der Gemeinde Sparpotenziale bei Papier-, Kopier- und Portokosten sowie Personalstunden.

Kommunale Selbstverwaltung wird transparenter

Weiterhin wird ein Bürgerinformationssystem eingeführt, auf dem nicht nur die Sitzungstermine und öffentlichen Tagesordnungspunkte, sondern auch die Niederschriften veröffentlicht werden. So können sich die Bürger direkt über die Sitzungen informieren. Der Service des monatlichen Gemeindeboten bleibt aber dennoch nach wie vor erhalten.

Diesen Monat läuft das System schon im Probebetrieb. Ab der ersten Sitzung im neuen Jahr wird es dann ernst. Von da an werden die Unterlagen den teilnehmenden Gemeinderatsmitgliedern dann ausschließlich über das RIS übermittelt. Dadurch steigert die Gemeinde Gmund ihre Transparenz und zieht mit anderen Gemeinden im Tal, wie beispielsweise Rottach oder Wiessee, gleich.

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