Gmunder Postverteilstelle wird aufgelöst

Gmund verliert nach Schlecker im Laufe des Jahres einen weiteren gewerblichen Mieter. Die Postverteilstelle gegenüber dem Bahnhof zieht nach Hausham.

„Die dortigen Rahmenbedingungen entsprechen besser den Bedürfnissen der Post“, sagt Gmunds Geschäftsleiter Alfons Besel.

Für die Mitarbeiter der Post bedeutet das einen etwas weiteren Weg zur Arbeit. Besel bekräftigt: „Hauptsache die Verteilstelle bleibt im Kreisgebiet. Auch wenn es für die Gemeinde ärgerlich ist, dass die Postler umziehen.“

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Die Post zieht aus. Die Diakonie erweitert. Voraussichtlich.

Das Mietverhältnis mit der Post laufe noch bis Dezember diesen Jahres. Und die Gemeinde habe nicht vor den Vertrag vorzeitig aufzulösen. Als Nachmieter steht bereits der „Nachbar“ in den Startlöchern. „Die Diakonie hat Interesse an einer Nutzung der Räumlichkeiten geäußert,” so Besel.

Die Vorstandschaft der Diakonie hat bereits konkrete Pläne, wie die neuen Flächen genutzt werden sollen. Neben der Kleidersammlung soll auch eine Tagespflegestätte für Demenzkranke eingerichtet werden. “Wir haben einen Engpass. Die Gruppen sind voll. Und so kommt uns das zusätzliche Platzangebot sehr gelegen.”

Vorbereitungen auf einen Bahnhofsankauf?

Ob und wie die Räume am Ende angemietet werden können, ist derzeit noch unklar. Laut Sonja Rauscher, Verwaltungsleiterin der Diakonie, verhandle man derzeit über die genauen Konditionen. “Wenn es tragbar ist, planen wir natürlich langfristig.”

Nach den Aussagen von Alfons Besel könnte allerdings die langfristige Komponente ein Problem werden. Besel betont: “Für das Gebäude ist von Seiten der Gemeinde ab 2013 nur ein jährlicher Zeitmietvertrag angedacht.”

Der Grund für den Ansatz Gmunds könnte auch daran liegen, dass das Gebäude im erweiterten Einzugsgebiet des Bahnhofs liegt. Dort ist in den kommenden Jahren einiges an Investitionen geplant. Je nachdem ob Gmund das Gelände auch tatsächlich erwirbt.

Die Option läuft noch bis Ende des Jahres. Doch eine Aussage zur aktuellen Situation lässt sich der Geschäftsleiter nicht entlocken: „Mit der Bahnhofsentwicklung sind wir noch nicht soweit, haben diese aber natürlich bei vielen Entscheidungen im Hinterkopf.“

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