Nach erstem Mal: Wiessee verliert die goWell

Zweite Ergänzung vom 29. Februar / 13:46 Uhr
Die Veranstalterin schien zufrieden. Auch die Gemeinde war glücklich. Und viele Aussteller äußerten sich angenehm überrascht von der positiven Ressonanz. Nach der ersten goWell in der Wandelhalle im letzten Jahr gab es scheinbar nur strahlende Gesichter.

Doch die Stimmung hat sich nun, fünf Monate später, verdüstert. Erste Anzeichen war eine Ankündigung in der letzten Woche, dass sich Veranstalterin Martina Klug dazu entschlossen hat, die Messe nach Miesbach zu verlagern. Nun hat der Merkur in einem aktuellen Artikel die Protagonisten befragt. Und Julian Siebach, Betreiber der Wandelhalle, kommt dabei nicht sehr gut weg:

– Die Veranstalterin Klug betont gegenüber der Zeitung, dass es ihr “im Traum nicht eingefallen wäre, woanders hin zugehen.”
– TTT-Chef Georg Overs zeigt sich “entsetzt darüber, dass man sich nicht einigen konnte.”
– Die Gemeinde, als Eigentümer auch für die Preisgestaltung der Wandelhalle, verantwortlich möchte “Siebach keinen Vorwurf machen”.
– Und der Angesprochene verweigert im Gespräch mit der Presse jede Auskunft.

Uns gegenüber stellt Julian Siebach auf Nachfrage klar, dass er die Preise der Wandelhalle nicht bestimmt. “Wenn die Gemeinde diese um 30% erhöhen will, muss ich das weitergeben. Wir sind nur der Vermittler.”

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Die Frage wer denn jetzt Schuld sei an der aktuellen Situation, beantwortet Siebach mit einem klaren Statement: “Der Sündenbock steht natürlich fest. Das sind wir. Doch die Gemeinde hat einfach kein gutes Bild abgegeben. Abwarten und nicht entscheiden. So kann man nicht professionell arbeiten.”

Dagegen steht wiederrum die Aussage von Michael Herrmann, Geschäftsleiter der Gemeinde, der sich fragt: “Wozu haben wir eigentlich einen professionellen Vermarkter, der für uns mögliche Preisbereiche definiert?” Siebach, so Herrmann sei der Profi. Die Gemeinde war und ist in der derzeitigen Situation abhängig von dessen Einschätzung und Rat.

Ergänzung vom 10. Oktober / 09:21 Uhr
31 Aussteller, knapp 2.000 Besucher. Wohin man am Sonntag Nachmittag in der Wiesseer Wandelhalle auch schaute, alle schienen zufrieden mit der ersten “Ausgabe” der goWell.

Vor allem die Aussteller waren angenehm überrascht von der großen Resonanz:

“Wir haben sehr viele positive Reaktionen von vielen interessierte Menschen erhalten. Dabei hatten die Besucher überhaupt keine keine Berührungsängste und haben viel ausprobiert,” so Susanne Woll von der Wiesseer Firma Bodyline.

Elisabeth Bauer (rechts) und Kollegin vertraten die Dorfhelferinnen

Und Elisabeth Bauer von den Dorfhelferinnen ergänzte zufrieden: “Also was wir bis jetzt sagen können ist, dass es sich für uns gelohnt hat. Vor allem war es eine schöne Möglichkeit uns durch Lose bekannter zu machen.”

Fachvorträge prominent besetzt

Neben den normalen Ausstellern standen auch die zahlreichen Fachvorträge und Podiumsdiskussionen von Experten, Medizinern und Sportlern im Vordergrund.

Alfons Schuhbeck, Peter Schlickenrieder oder auch Klaus-Dieter Oechsner Graf von Moltke, der über das Thema Medizintourismus am Tegernsee referierte. Das Programm der zweieinhalb Tage war abwechslungsreich und spannend. Und so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es im nächsten Jahr wieder eine goWell am Tegernsee geben wird. Und dann auch wieder in der Wandelhalle.

Ursprünglicher Artikel vom 07. Oktober
Es ist die erste Messe dieser Art am Tegernsee. Zur Eröffnung gekommen waren nicht nur Vertreter aus Politik, Touristik und Wirtschaft, sondern auch die Grande Dame der Gesundheits- und Schönheits-Branche sowie allerhand Publikum.

Gäste können sich von heute bis Sonntag auf der goWell in Bad Wiessee an zahlreichen Ständen von Unternehmen aus der Region verwöhnen lassen, kompetenten Referenten lauschen oder Starkoch Alfons Schubeck beim gesunden Kochen zusehen.

„Einfach großartig“, freut sich Gertraud Gruber (90), die 1955 die erste Schönheitsfarm Europas gründete, dass eine solche Veranstaltung in unsere Region gelockt wurde.

“Gesundheitstourismus ist der Tourismus der Zukunft”, da stimmten die drei Eröffnungsredner Georg von Preysing, in der Rolle als stellvertredender Landrat, Bad Wiessees Bürgermeister Peter Höß und TTT-Chef Overs überein. “Gar von dem “neuen Lifestyle-Sektor” von Urlaubern war die Rede.

“Weniger gegeneinander und mehr Zusammenarbeit”, wünschte sich Gruber von Politikern, Verbänden und Wirtschaft um in Zukunft weiter Veranstaltungen dieser Art ins Tegernseer Tal zu locken. “Es geht immer noch besser”, so Gruber weiter, die es sich nach ihrer eigenen kleinen Rede nicht nehmen lies, die goWell näher zu inspizieren und eine Runde auf der Messe drehte.

Auch wir haben das getan und eine kleine Bilderreihe zusammengestellt:

goWell 001
Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

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Bilderreihe von der goWell 2011

PS: Für alle die an diesem Wochenende keine Zeit haben die goWell 2011 zu besuchen. Auch für 2012 ist schon ein Termin in der Wiesseer Wandelhalle geplant.

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