Mittlerweile ist Rzehak seit fast vier Monaten im Amt. Jetzt bekommt er hohen Besuch aus dem Bundesvorstand der Grünen. Rzehak und Cem Özdemir treffen sich zu Gesprächen.
Mit seinem Wahlsieg sorgte Wolfgang Rzehak im März für einen Paukenschlag. Schon damals freute sich auch der Bundesvorstand der Grünen mit dem ehemaligen Gmunder Gemeinderat, der nun auf dem Chefsessel im Landratsamt Miesbach sitzt. „Die Begeisterung ist riesig“, erklärte Toni Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, gegenüber der Holzkirchner Stimme.
Jetzt bekommt Rzehak erstmals auch Besuch aus der Führungsriege der Grünen. Am 30. September wird er sich mit dem Bundesvorsitzenden Cem Özdemir im Landratsamt zu Gesprächen treffen. Auch der Eintrag Özdemirs in das Goldene Buch des Landkreises steht auf dem Programm.
Themen Flächenverbrauch und bezahlbarer Wohnraum
„Herr Özdemir hat seinen Besuch schon unmittelbar nach der Wahl angekündigt. Jetzt hat es geklappt“, freut sich Wolfgang Rzehak. Seit fast vier Monaten ist er nun im Amt. Der Landrat will Özdemir darüber berichten, wie es möglich war, in einer eher konservativen Gegend die Wahl zu gewinnen und wie es ihm in den ersten Monaten als Grüner Landrat ergangen ist. „Ich denke, es ist auch für den Bundesvorstand von Interesse, wie man Grüne Politik auf regionaler Ebene in der Funktion des Landrats ausüben kann“, so Rzehak weiter.
So werden sich die beiden über das Thema ökologische Landwirtschaft im Landkreis Miesbach, aber auch das Problem der immer weiter voranschreitenden Flächenverdichtung und die Frage nach bezahlbarem Wohnraum für junge Familien und Einheimische unterhalten. „Cem Özdemir und ich gehören beide eher zu den Realos als zum linken Flügel der Grünen. Demnach teilen wir einige Ansichten“, meint Rzehak abschließend.
„Wolfgang Rzehaks Überzeugungen und Ziehkraft sind ein Beispiel dafür, welche Potentiale wir Grüne haben, breite Wählerschichten anzusprechen, wenn wir es richtig machen. Seine Wahl im Mai war für uns ein besonderer Erfolg, da er sich ausgerechnet im Kernland der CSU, im Landkreis von Wildbad Kreuth, durchgesetzt hat“, betont Cem Özdemir auf Nachfrage der Tegernseer Stimme.
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