Harischs Personalbude

Lanserhof-Geschäftsführer Christian Harisch braucht schon seit geraumer Zeit Platz für sein Personal. Im Visier hatte er ein Haus der Gemeinde Waakirchen. Nun ist der Deal perfekt. Der Preis ist jetzt höher, und Harisch muss sich in einer Sache verpflichten.

Das neue Personalhaus von Lanserhof-Geschäftsführer Christian Harisch: Das alte Bergwerkhaus in Marienstein.

Zwei Mieter lebten bis vor kurzem noch in dem sanierungsbedürftigen Bergwerkhaus, das bis zum 4. Mai noch im Besitz der Gemeinde Waakirchen war. Aufgrund eines Wasserschadens hätten die Bewohner aber umziehen müssen, wie Bürgermeister Sepp Hartl berichtet. Deshalb habe die Gemeinde ihr Haus im Karl-Lechner-Weg jetzt verkaufen können.

Lanserhof-Geschäftsführer Christian Harisch hatte unterdessen in ganz Marienstein händeringend nach Baugrund für Personalwohnungen gesucht. Im Januar 2014 eröffnete Harisch sein Gesundheitshotel, bekam internationale Auszeichnungen und hatte schon nach kurzer Zeit ausgebuchte Behandlungsräume. Der Platz wurde knapp. Nun baut Harisch ein neues Behandlungszentrum.

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Kaufangebot um 20.000 Euro erhöht

Nur für seine rund 200 Mitarbeiter im Lanserhof und am benachbarten Margarethenhof fehlten ihm bislang Unterbringungsmöglichkeiten. Denn die zehn Wohnungen, die Harisch für sein Personal angemietet hatte, reichten bei weitem nicht aus. Also machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz für ein Personalhaus. Die Gemeinde Waakirchen war ihm bei der Grundstückssuche behilflich.

Am 4. Mai wurde nun der Notarvertrag für das Haus am Karl-Lechner-Weg unterzeichnet. Wie Bürgermeister Sepp Hartl in der gestrigen Gemeinderatssitzung sagte, habe Harisch sein Kaufangebot noch einmal um 20.000 auf 340.000 Euro erhöht. Zusätzlich übernimmt Harisch die Abrisskosten für das sanierungsbedürftige Gebäude in Höhe von 70.000 Euro.

25 Jahre Nutzung als Mitarbeiterhaus

Harisch habe sich zudem verpflichtet, so Hartl, das Gebäude 25 Jahre lang als Mitarbeiterhaus zu nutzen. Sollte er sich nicht daran halten, sei er dazu verpflichtet, 150.000 Euro an die Gemeinde zu zahlen. „Erbpacht“ mit einer jährlichen Zahlung von 12.000 Euro sei für Harisch nicht in Frage gekommen, sagt Hartl. Er habe sich für einen sofortigen Kauf entschieden.

Insgesamt hätte es drei Kaufinteressenten gegeben. Aber nur einer der beiden anderen habe ein Kaufangebot abgegeben. Dieses lag bei 305.000 Euro. Harisch plant nach Aussage Hartls in dem Gebäude nun 34 bis 38 Betten, eine Tiefgarage und zusätzlich 35 Stellplätze. Auch ein Kindergarten für Angestellte des Lanserhof ist angedacht.

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