Früher waren im „Ursula“ unter anderem ein Hotel Garni, Geschäfte und das Restaurant Zum Mundschenk untergebracht. Zuletzt zog auch noch die Raiffeisenbank aus. Sie müssen einem Wohn- und Geschäftshaus weichen, für das inzwischen Werner Wendler als Generalunternehmer mit seiner MW-Eigenheimbau in Ismaning verantwortlich zeichnet. Doch bis es soweit war, gab es auch einen Eigentümerwechsel.
Ursprünglich war es die Bavaria Wohnbaupartner von Torsten Graf aus Ottobrunn, deren Entwürfe vom Gemeinderat mehrmals überarbeitet werden mussten. „Zu hoch, zu massiv, ein Landhaustanker“, hagelte es an Kritik im Gemeinderat, ehe er die Entwürfe von Architekt Wendler für das Millionenprojekt billigte und im Sommer vergangenen Jahres endgültig den Bebauungsplan verabschiedete. Wendler hatte die Planungen in Wiessee bereits als Bautechniker und Partner der Ottobrunner Firma begleitet. Nach dem Eigentümerwechsel treibt Wendler sein Projekt nun voran.
„Die Entkernung hat begonnen“, sagt Wendlers Sohn Marco auf Nachfrage. Zuvor war Mitte Januar das Inventar bei einem Tag der offenen Tür noch verschenkt worden. Kurz nach Ostern soll mit dem Abriss begonnen werden, der etwa drei Wochen dauern dürfte. Anschließend erfolge gleich die Spundung mit Aushub bis Ende Mai.
„Danach fangen wir direkt mit der Bodenplatte an und machen durch, bis der Rohbau Ende des Jahres steht“, verkündet Wendler jr als Geschäftsführer. „Wir wollen das Ganze durchziehen. Die Fertigstellung soll dann bereits im späten Sommer nächsten Jahres erfolgen“. Entscheidend aber sei, was der nächste Winter an Bauarbeiten zulasse. Mit dem Abbruch möchte Wendlers Firma auch die Vermarktung der entstehenden Wohnungen und Gewerbeeinheiten starten.
SOCIAL MEDIA SEITEN