Rettungshunde helfen, wo Menschen an ihre Grenzen stoßen. Sie können Menschen beispielsweise unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses finden oder kilometerweit im Wald eine Spur verfolgen.
Die Rettungshundestaffel des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Miesbach unterstützt die Polizei bei der Suche nach vermissten oder verunglückten Personen. Mit ihrem überragenden Geruchssinn können die Fellnasen einzelne Personen erschnüffeln, aber auch große Bereiche nach menschlicher Witterung absuchen.
Jetzt informiert die Rettungshundestaffel Miesbach: „Der Freizeitpark Ruhpolding ist vielen, vor allem Familien, sicher gut bekannt. Im Winter ist der Freizeitpark geschlossen – eigentlich.“ Doch für die Mitglieder der BRK-Rettungshundestaffel Miesbach wurde am 6. März eine Ausnahme gemacht: „Die Hunde lernen hier viel, vor allem sich auf ungewohnte Situationen einzustellen“, erklärt Dr. Maria Gomolka, die Ausbildungsleiterin der Miesbacher Rettungshunde. Die Hunde lernen, sich in einem dunklen Bergwerk zurechtzufinden. Dazu gehört auch für einen Rettungshund ordentlich Mut. Es gilt, der Nase zu vertrauen.
Gerade mit den jüngeren Hunden habe es viel Spaß gemacht, neue Situationen zunächst gemeinsam zu meistern, bevor der Hund alleine auf die Suche nach versteckten Personen geschickt wird. Ausbilder Johannes Buitkamp erzählt:
Im Training sind wir gegenseitig für uns da. Meist verstecken sich zwei oder drei von uns, ausgestattet mit Leckerli-Dosen, und werden dann vom Hund eines unserer Kollegen gefunden. Johannes Buitkamp
Für einen Rettungshund ist das Finden von Menschen die größte Bestätigung – nicht zuletzt, weil es dafür immer Futter oder Spielzeug als Belohnung gibt. So, erklären die Hundeführer bleibe die Motivation erhalten, auch im Ernstfall mit großem Eifer und Einsatz zu suchen.
Ungewöhnliche Begegnungen für die Vierbeiner
Im Freizeitpark wurde zu Beginn der Woche nicht nur geübt, wie man in Bergwerken richtig vorgeht. In einem anderen Bereich ging es über Hängebrücken in luftiger Höhe. Die wackeligen Zugänge seien selbst für erfahrene Hunde schwierig. Umso mehr freut sich der Hund, wenn er nach diesem „Wagnis“ Erfolg hat und einen Menschen findet.
Auch ungewöhnliche „Helferbilder“ waren in Ruhpolding ein Thema. Wobei sich nach Angaben der Rettungshundestaffel kaum ein Hund von einer Person im Pranger oder auf dem Esel sitzend beeindrucken ließ. Dafür hatten die Hundeführer viel Spaß beim Versteckspiel. Lediglich ein Zwerg hat einen der Hunde kurz leicht verwirrt:
Der Zwerg, der die Schatztruhe bewacht, war unserem alten erfahrenen Suchhund Lando jedoch nicht geheuer und musste doch erst genauer betrachtet werden, ob sich nicht doch ein Mensch dahinter verbarg.
Am Abend des Trainingstages waren sich die Hundeführer schließlich einig: Sowohl die Hunde als auch ihre Menschen haben heute nicht nur viel gelernt, sondern hatten auch viel Spaß. Abschließend bedankt sich die Rettungshundestaffel bei der Familie Aigner: „Daher gebührt ein besonderer Dank an die Geschäftsführung des Freizeitparks, der Familie Aigner für die Möglichkeit, das Gelände für diese wichtige Aufgabe zu nutzen.“ Denn Rettungshunde seien immer wieder ein unersetzbares Hilfsmittel bei der Suche nach vermissten Personen. Mehr Infos zu der Miesbacher Rettungshundestaffel findet ihr hier.
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