Mit Helmut Dietl verliert Deutschland einen seiner bedeutendsten Regisseure. Sein erster Kinofilm „Schtonk!“, eine Persiflage auf den Skandal rund um das Magazin Stern und die gefälschten Hitlertagbücher, war als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert. Mit „Kir Royal“ wiederum gelang ihm ein bisher unerreichter satirischer Blick auf die Münchner Schickeria und Bussi-Bussi-Gesellschaft sowie die dazugehörigen Medien.
Dietl wurde am 22. Juni 1944 in Bad Wiessee geboren, verbrachte den Großteil seiner Kindheit jedoch in München. Er verstarb an den Folgen seiner Lungenkrebs-Erkrankung, mit der er gegenüber der „Zeit“ bereits im Jahr 2013 an die Öffentlichkeit gegangen war.
Sogar Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ehrte heute den Regisseur: „Mit Helmut Dietl verlieren wir den vielleicht größten Regisseur satirischer Gesellschaftsfilme des heutigen Deutschland. Er hat es wie kein anderer geschafft, der Gesellschaft und vor allem der Film- und Medienbranche einen Spiegel vorzuhalten.“
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