Hinterm Horizont geht’s weiter

Diese Woche liegt der Blick im aktuellen Kalenderblatt nicht auf dem Tegernseer Tal. Unsere Redakteurin Ursula Weber meint: Vom Wendelstein aus bieten sich völlig neue Ausblicke.

Der Ausblick vom Wendelstein aus. / Quelle: Nina Häußinger

Voller Weite und Schönheit liegt uns der Chiemgau auf unserem Foto zu Füßen. Vom Wendelstein aus bieten sich völlig neue Ausblicke bis über den Chiemsee hinaus, der eine ganz andere Atmosphäre ausstrahlt als das Tegernseer Tal. Während bei uns Hügel und Berge den See begrenzen, rahmen hier weite Wiesen, Schilf- und Moosgürtel die Ufer und schaffen eine offenere Sicht und Stimmung. Ein Impuls, der sprichwörtlich den Horizont erweitern kann!

Viele Formulierungen unserer Sprache regen uns an, “über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen” oder “den Blick über den Gartenzaun” zu wagen. Denn die Erfahrung dahinter ist, dass es wertvoll und hilfreich sein kann, den eigenen Standpunkt im Leben auch einmal von einer anderen Seite zu betrachten. Sozusagen “die Welt mit den Augen anderer zu sehen”. Erst jetzt werden einem oftmals die eigenen Begrenzungen offenbar und man entdeckt noch die andere “Seite der Medaille”.

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Im besten Fall bekommt man dadurch Verständnis füreinander und dafür, dass das Leben niemals eindimensional sondern stets facettenreich ist. Und was für den einen wichtig und unumstößlich ist, kann für den andern gänzlich fragwürdig sein. Oder wie man es – frei nach einer nordamerikanischen Weisheit – sagen könnte: “Wenn du nicht hunderte Kilometer in den Wanderschuhen des anderen gegangen bist, hast du kein Recht über ihn zu urteilen!”

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